Bremer Stahlwerk ist dem klimaneutralen Umbau einen Schritt näher

Ein Arbeiter im Schutzanzug im Bremer Stahlwerk
Bild: dpa | Sina Schuldt

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat den staatlichen Förderbescheid für das Werk übergeben. Um die Produktion nachhaltig umzurüsten, wird viel Geld benötigt.

In Eisenhüttenstadt hat Habeck die Förderbescheide für den dortigen Standort sowie das Bremer Werk von Arcelor-Mittal übergeben. Beide Werke wollen von Kohlebefeuerung auf Wasserstoff umstellen, um zukünftig klimaneutralen Stahl zu produzieren.

Angekündigt hatte Habeck die Förderzusagen der Bundesregierung bei seinem Besuch im Bremer Stahlwerk im Februar. Das Werk in Eisenhüttenstadt erhält 285 Millionen Euro als Unterstützung für den Umrüstungsprozess. Bremen bekommt 840 Millionen Euro, von denen die Landesregierung 250 Millionen trägt.

Mutterkonzern entscheidet erst im Sommer 2025

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) sagte nach der Übergabe, dass nun Arcelor-Mittal am Zug sei. Der Konzern geht bisher von rund 2,5 Milliarden Euro aus, die insgesamt für die Umrüstung auf Wasserstoff anfallen. Die eigene Investitionsentscheidung will der Konzern nach Angaben aus dem Bremer Stahlwerk erst im Sommer 2025 fällen.

Arcelor-Mittal hat zuletzt mehrfach von der Bundesregierung und der EU gefordert, die Kosten für Energie und Wasserstoff in der Branche zu senken. Ohne das sei die Herstellung von grünem Stahl in Zukunft nicht wettbewerbsfähig.

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  • Christian Schwalb
    Christian Schwalb