Grünes Licht aus Brüssel: Bremer Stahlwerk bekommt 840 Millionen Euro
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) überbrachte die Nachricht bei einer Betriebsversammlung im Stahlwerk. 250 Millionen Euro steuert Bremen bei.
"Wir sind durch", sagte Habeck unter Beifall. "Das Projekt wird genehmigt werden." Alle Fragen in der Sache seien beantwortet: Die Förderung werde in dem Rahmen gestattet, den die Stahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt bräuchten. Das habe die EU-Kommission zugesagt. Der Druck von Gewerkschaft, Betriebsrat und dem Bremer Senat habe geholfen, so Habeck.
Insgesamt erhält das Stahlwerk damit 840 Millionen Euro. Ein Teil davon kommt aus Bremen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) hat dafür am Nachmittag 250 Millionen Euro zugesagt, die über Kredite finanziert werden. Er gab dafür "sein Wort". Für Bremen sei das eine große Summe, betonte er – mehr als die Hälfte von dem, was im Landes- und Stadthaushalt für Investitionen zur Verfügung stehe.
Umstellung auf klimafreundliche Stahlproduktion
Mit den insgesamt 840 Millionen Euro soll die Stahlproduktion in Bremen von Kohle und Koks auf Wasserstoff umgestellt werden. Der Wasserstoff soll langfristig mit erneuerbaren Energien produziert werden, was die Stahlproduktion klimafreundlicher machen würde.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 5. Februar 2024, 19:30 Uhr