Bremens Bürgermeister bedauert Rückzug von Amtskollegen Weil

Stephan Weil (links) begrüßt Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte vor dem Schloss Herrenhausen zur Ministerpräsidentenkonferenz.

Bremens Bürgermeister bedauert Rückzug von Amtskollegen Stephan Weil

Bild: dpa | Michael Matthey

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil zieht sich zurück – Olaf Lies soll seine Nachfolge antreten. Der 57-Jährige ist seit Jahren ein Favorit für den Posten.

Er habe den Gremien der niedersächsischen SPD vorgeschlagen, "dass Olaf Lies meine Nachfolge antritt", sowohl als Chef der Landespartei als auch als Kandidat für das Ministerpräsidentenamt, sagte Weil am Dienstag in Hannover. Er hatte zuvor seinen Rückzug von den beiden Spitzenämtern angekündigt.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) bedauerte den Rückzug seines Amtskollegen, auch wenn er die Entscheidung respektiere. Bovenschulte sagte, er "schätze die vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit mit ihm und bewundere seine Gelassenheit auch in herausfordernden Zeiten." Weil sei zu jeder Zeit ein verlässlicher Partner gewesen: "Ich bin mir sicher, dass sich dies unter Olaf Lies fortsetzen wird", sagte Bremens Bürgermeister.

Amt belastete Weil zuletzt

Der 57-jährige Lies gehört seit vielen Jahren der niedersächsischen Landesregierung unter Weil an. Er galt schon länger als Favorit für dessen Nachfolge. Lies ist seit November 2022 Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung. Zuvor war der SPD-Politiker fünf Jahre lang Landesumweltminister und von 2013 bis 2017 in der ersten Regierung unter Weil schon einmal Wirtschaftsminister.

Weil begründete seinen Schritt mit seinem Alter. Die Herausforderungen des Amtes würden weiter zunehmen, er selbst leide unter Schlafstörungen. "Ich habe den Eindruck, es ist Zeit kürzer zu treten", sagte Weil. Er habe den SPD-Gremien am Dienstag Lies als Nachfolger vorgeschlagen.

Quellen: buten un binnen und AFP.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 1. April 2025, 15 Uhr