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Hochwasser-Ticker zum Nachlesen: Verden geht gegen Schaulustige vor

Ein Schild warnt vor Hochwasser. Im Hintergrund Wasser.

Hochwasser-Ticker: Sperrungen auf der A27 Bremen Richtung Bremerhaven

Bild: dpa | Jan Eifert

Sogenannte Hochwassertouristen müssen mit empfindlichen Strafen rechnen. Laut Polizei haben viele Menschen in beiden Landkreisen die Arbeit der Rettungskräfte behindert.

04.01.2024, 19:13 Uhr

Hochwassertouristen drohen hohe Geldstrafen

Sogenannte Hochwassertouristen müssen im Bremer Umland mit hohen Bußgeldern rechnen. Wer trotz eines Verbots Deichanlagen betritt, soll 400 Euro zahlen. Darauf haben sich die Landkreise Verden und Osterholz verständigt. Im Wiederholungsfall kostet es das Doppelte.

Laut Polizei haben viele Menschen in beiden Landkreisen in den vergangenen Tagen die Arbeit der Rettungskräfte behindert – unter anderem auch, weil sie beispielsweise in der Nähe von Einsatzgebieten parkten. Die Beamten sprachen bisher mehr als 100 Platzverweise aus und registrierten rund 20 Parkverstöße.

04.01.2024, 18:29 Uhr

Verden warnt vor steigendem Grundwasser

Im Landkreis Verden drohen neue Gefahren durch ansteigendes Grundwasser. "Durch ein Hochwasser im Fluss kann das Grundwasser nicht mehr dorthin fließen, da sich das Flusswasser durch das Hochwasser in den Grundwasserleiter drückt", sagte die Leiterin der Abteilung Abfall und Wasser beim Landkreis Verden, Melanie Winter-Lücking.

Als Resultat steige das Grundhochwasser an und könne auch fern von Gewässern zu Überflutungen führen, warnte sie. Dadurch könnte jetzt auch in Gebäuden abseits der Hochwassergebiete Wasser in die Keller laufen. Besonders gefährdet seien alle Bereiche der Flussniederungen der Wümme, Aller und Weser.

04.01.2024, 18:01 Uhr

Evakuierung von 100 Bewohnern bleibt bis zum Wochenende bestehen

In der Gemeinde Lilienthal bleibt die Evakuierung von Dutzenden Häusern und Wohnungen wegen des anhaltenden Hochwassers noch mindestens bis zum Wochenende bestehen. Aktuell gehe man davon aus, dass die steigenden Pegelstände in Wümme und Wörpe am kommenden Wochenende Lilienthal erreichen, teilte die Gemeinde mit. Bis dahin könne der Evakuierungsbereich nicht freigegeben werden. Nach Angaben der Gemeinde sind rund 100 Personen von der Evakuierung betroffen. Spätestens am kommenden Sonntag solle die Lage durch die Experten neu bewertet werden, kündigte die Gemeinde an. Man hoffe, dass die rund 100 betroffenen Bewohner dann in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren könnten.

04.01.2024, 16:38 Uhr

Bremer Feuerwehr rechnet mit steigenden Wasserständen

Die Bremer Feurwehr rechnet zwar zum Wochenende mit steigenden Pegeln. "Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass das Wasser noch einmal so hoch steht, wie am zweiten Weihnachtstag", sagte Sprecher Christian Patzelt. Die Verstärkung der Schutzmaßnahmen in Borgfeld solle dafür sorgen, "dass uns die relativ positive Entwicklung nicht wieder kaputt gemacht wird."

04.01.2024, 14:54 Uhr

NDR sendet Hochwasser-Sondersendung ab 20:15 Uhr

Der Norddeutsche Rundfunk ändert heute Abend sein Programm und bringt eine Ausgabe von NDR Info extra. Gesendet wird die Sonderausgabe mit dem "Hochwasser: keine Entspannung in Sicht" nach Ende der Tagesschau ab 20:15 Uhr.

04.01.2024, 13:03 Uhr

Lilienthal baut Barriere aus Big-Bag-Sandsäcken

Wie die Gemeinde mitteilt, wird im Bereich Zollpfad eine große Sandsackbarriere errichtet. Sie besteht aus Big Bags, also besonders großen und schweren Sandsäcken. Die Barriere verläuft über den Schützenplatz und um die Häuser des Zollpfads herum bis zum Deich. So soll der tiefer gelegene Bereich Zollpfad entwässert werden können, ohne dass das Wasser zurück fließt.

04.01.2024, 12:20 Uhr

Feuerwehr errichtet mobilen Deich in Borgfeld

Die Feuerwehr hat wie geplant den mobilen Deich in Borgfeld erreichtet. Das teilte sie auf X mit. Um ein Foto von dem Deich zu sehen, klicken Sie bitte auf "Anzeigen".

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04.01.2024, 11:38 Uhr

Experte: Deiche um Borgfeld und Lilienthal sind sehr alt

Die Deiche um Bremen-Borgfeld und Lilienthal entsprechen laut einem Bremer Deichexperten teils nicht den heutigen Normen. Die meisten Probleme in den letzten Tagen seien an "historisch gewachsenen Deichen" Borgfelds und Lilienthals bei Warf, Butendiek und Timmersloh entstanden, sagte Rolf Dülge, Technischer Leiter des Deichverbands am rechten Weserufer, zu buten un binnen. "Dabei handelt es sich um sehr alte Deiche, die zwar nach und nach immer wieder verbessert worden sind, die aber nicht durchweg den heutigen Normen entsprechen."

Was ein guter und was ein schlechter Deich ist, lesen Sie hier.

04.01.2024, 11:18 Uhr

Flusshochwasser der Weser bewegt sich auf Bremen zu

Wegen der starken Regenfälle der vergangenen Tage in vielen Regionen Deutschlands kommt eine neue Welle des Flusshochwassers auf den Nordwesten zu. In der vergangenen Nacht wurden am Oberlauf der Weser wieder erhöhte Pegelstände gemessen. Das bedeutet laut Behördenangaben, dass Felder und Wälder in Flussnähe weiter volllaufen. Und dass das Wasser auch allmählich in Richtung Bremen und – aus anderen Zuläufen – in die Weser-Ems-Region fließt.

04.01.2024, 11:03 Uhr

Regen lässt in Hochwassergebieten voraussichtlich nach

Der Regen in der Region soll ab heute nachlassen – das könnte die angespannte Hochwasserlage im Bremer Umland entschärfen. Ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes teilte mit, dass endlich von Entspannung gesprochen werden könne. Zwar werde am Freitag nochmal Regen erwartet, aber wenig im Vergleich zu den letzten Tagen. Insgesamt werde es trockener und wesentlich kälter. Ab dem Wochenende sei ein Wintereinbruch zu erwarten mit Schneeschauern, Dauerfrost tagsüber und Glätte bei Temperaturen bis zu minus sieben Grad.  

04.01.2024, 08:23 Uhr

Nofallseelsorger: Großer Zusammenhalt in Lilienthal

Der Lilienthaler Pastor Hans-Jürgen Bollmann kümmert sich um die kirchliche Notfallseelsorge in den Hochwassergebieten. Er war in der Turnhalle in der Ostlandstraße, wo noch vor wenigen Tagen viele Evakuierte untergebracht waren – in den vielen Gesprächen hat er schnell gemerkt: die Nerven der Menschen liegen blank. Bei vielen laufe das "Nerven-Fass" gerade über. Zuhören sei da das Wichtigste, sagt der Pastor. Auch Solidarität sei ein großer Trost: "Menschen sind unglaublich hilfsbereit", sagt er. Es gebe einen großen Zusammenhalt in Lilienthal.

04.01.2024, 07:56 Uhr

Hochwasserlage in Oldenburg weiter kritisch

Einsatzkräfte der Feuerwehr befüllen ein mobiles Deichsystem in Oldenburg
Der mobile Deich besteht aus mehreren Wasserbehältern. Bild: dpa | Hauke-Christian Dittrich

Im Oldenburger Stadtteil Bümmerstede wappnen sich die Einsatzkräfte für einen möglichen Deichbruch. Der Huntepegel ist seit gestern Abend um wenige Zentimeter gestiegen, liegt aber noch deutlich unter dem Höchststand. Ein Problem ist jedoch die Dauer der anhaltenden Wasserbelastung für die Deiche. Sollte der Deich brechen, finden die Menschen in den betroffenen Gebieten im Gymnasium Eversten Unterschlupf. In den vergangenen Tagen wurde ein mobiler Deich als zusätzlicher errichtet. 800 Menschen halten sich seit Tagen bereit, ihre Häuser zu verlassen.

04.01.2024, 07:37 Uhr

Hunderttausende Hektar Acker in der Region überschwemmt

Fast jeder Landwirt ist nach Angaben des niedersächsischen Bauernverbandes derzeit von Überflutungen seiner Felder beziehungsweise von Nässeschäden betroffen. Hintergrund seien die großen Niederschlagsmengen der vergangenen Wochen, teilte das Landvolk Niedersachsen mit. Wie viele landwirtschaftliche Flächen direkt von Hochwasser anliegender Flüsse oder anderer Gewässer beeinträchtigt seien, sei aktuell nicht abschätzbar. "Es sind mehrere Hunderttausend Hektar Acker und Grünland überschwemmt", sagte der Landvolk-Präsident.

04.01.2024, 07:03 Uhr

Feuerwehr will mobilen Deich in Borgfeld aufbauen

Die Feuerwehr will am Morgen einen mobilen Deich in Borgfeld errichten. Er soll vor allem die Stormversorgung vor den Wassermassen schützen, teilte die Feuerwehr auf X, ehemals Twitter, mit. Wie weiter in Timmersloh verfahren wird, bespricht die Bremer Feuerwehr aktuell mit dem Deichverband, der Umweltbehörde und der Lilienthaler Feuerwehr.

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04.01.2024, 06:17 Uhr

Ein- und Ausfahrt der A27 Richtung Bremerhaven gesperrt

Autobahnauffahrt ist überflutet und gesperrt, Wasser steht auf der Straße
Wasser hat die Ausfahrt der A27 überschwemmt. Bild: Nord-West-Media TV

Die Einfahrt Bremen-Vahr und die Ausfahrt Bremen-Industriehäfen sind gesperrt. Dort steht Wasser auf der Fahrbahn.

Im niedersächsischen Umland sind weiterhin auch viele Bundes-, Land-, und Kreisstraßen teilweise überflutet, darunter seit der Nacht auch die B51 in Barnstorf im Landkreis Diepholz. Die Polizei bittet Autofahrer, den Bereich weiträumig zu umfahren.

04.01.2024, 06:10 Uhr

Besuch bei Anwohnern: Hochwasser wirkt sich auf Alltag der Timmersloher aus

Timmersloh ist immer noch fast von der Außenwelt abgeschnitten. Die Folgen spüren die Anwohnerinnen und Anwohner jeden Tag und sind verägert. Wir haben mit ihnen gesprochen.

So wirkt sich das Hochwasser auf das Leben der Timmersloher aus

Bild: Radio Bremen

03.01.2024, 22:00 Uhr

Was am Mittwoch passiert ist

03.01.2024, 17:09 Uhr

Feuerwehr warnt vor erneut steigender Wümme

Die Bremer Feuerwehr hat eine Gefahreninformation für den Bereich der Wümme herausgegeben. In den noch immer stark vom Hochwasser betroffenen Gebieten Borgfeld, Timmersloh und Butendiek ist demnach aufgrund der aktuellen Niederschläge in den nächsten zwei Tagen wieder mit steigenden Wasserständen zu rechnen. Die Feuerwehr fordert alle Personen auf, das Gebiet zu meiden. Anwohner sollen ihre Sachgüter schützen.

03.01.2024, 15:41 Uhr

Niedersachsen erhält Sandsäcke aus anderen Bundesländern

Für die Hochwasserbekämpfung greift Niedersachsen inzwischen auch auf die Reserven von Sandsäcken aus anderen Bundesländern zurück. Bis auf einen kleinen Rest sei die eigene Reserve von rund 1,9 Millionen eingelagerten Sandsäcken seit Beginn der Hochwasserlage vor Weihnachten mittlerweile abgerufen worden, teilte der zuständige Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz mit.

Das Land hat inzwischen aber rund 1,5 Millionen weitere Sandsäcke aus anderen Bundesländern erhalten. Laut Innenministerium hilft Nordrhein-Westfalen mit rund 500.000 Sandsäcken, Mecklenburg-Vorpommern mit rund 330.000. Etwa 250.000 Sandsäcke kommen aus Schleswig-Holstein und rund 400.000 Säcke aus Hessen.

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 4. Januar 2024, 19:30 Uhr