Niedersachsen steckt mehr Geld in Hochwasserschutz – das nützt Bremen
Niedersachsen will jährlich 10 Millionen Euro mehr investieren. Bremen hofft, dass das Nachbarland mehr Auffangbecken und Überflutungsflächen schafft.
Einen Tag nach dem niedersächsischen Hochwasser-Gipfel schaut das Land Bremen mit Interesse auf die Ergebnisse. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hatte angekündigt, jedes Jahr zusätzliche zehn Millionen Euro in den Schutz vor Flutwellen an Flüssen zu stecken.
Wenn Niedersachsen mehr Geld für Deiche und neue Rückhaltebecken ausgibt, dann nützt das auch Bremen. Die Hoffnung ist, dass das Nachbarland mehr Auffangbecken und Überflutungsflächen schafft. Wir spüren es in Bremen sofort, wenn im Oberlauf der Flüsse bei Hochwasserlagen Entspannungsflächen da sind, heißt es aus dem zuständigen Klima- und Umweltressort. Denn dadurch werden Hochwasserwellen verringert und verlangsamt.
Wümme im Bremer Fokus
Bremen selbst hat beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz NLWKN ein hydraulisches Gutachten zur Wümme beauftragt. Dieses wird im nächsten Jahr vorliegen. Auf dessen Grundlage soll entschieden werden, wo Deiche erhöht werden müssen, ob es Sinn ergibt oder nicht, an einzelnen Stellen im Fluss zu baggern und welche Uferbereiche der Wümme gegebenenfalls verändert werden müssen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 15. November 2024, 16 Uhr