Aktivisten übergießen Bremer Stadtmusikanten mit schwarzer Farbe
Die Gruppe "Letzte Generation" reklamierte die Aktion für sich. Die Feuerwehr konnte die Stadtmusikanten wieder reinigen. Gegen drei Personen laufen Ermittlungsverfahren.
Die Aktivisten wollen mit der Aktion Bürgermeister Andreas Bovenschulte auffordern, den Ernst der Klimakrise anzuerkennen. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die buten un binnen vorliegt.
Mehrere Menschen hatten am Freitagnachmittag die Statue mit einer Flüssigkeit übergossen, die die Gruppe als Kunstöl bezeichnet, außerdem wurden Plakate hochgehalten. Die Polizei ermittelt gegen drei Personen wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Die Feuerwehr spritzte die Stadtmusikanten noch am Freitagnachmittag wieder sauber.
Die "Letzte Generation" fordert, dass Andreas Bovenschulte eine Erklärung der Gruppe bei einer öffentlichen Pressekonferenz verliest. Aber der Senat winkt ab: "Wer das Welterbe beschmiert, zerstört die Basis für eine konstruktive Diskussion", sagte Christian Dohle, Sprecher des Senats. Die Senatskanzlei behalte sich vor, juristisch gegen die Gruppe vorzugehen.
Die Bremer CDU kritisierte die Aktion als sinnlosen Vandalismus. "Der respektlose Umgang mit unseren historischen Denkmälern erschreckt mich immer mehr", sagte Claas Rohmeyer, der für Kulturpolitik zuständig ist. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Wiebke Winter, fordert, dass der Letzten Generation die Kosten für den Einsatz in Rechnung gestellt werden sollen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 5. Juli 2024, 19:30 Uhr