Südsee in Bremen: Neue Ausstellung bringt Pazifik ins Übersee-Museum

Nach langen Umbauarbeiten zeigt das Museum mit "Der blaue Kontinent – Inseln im Pazifik" eine neue Dauerausstellung. Die Kosten belaufen sich auf fast sechs Millionen Euro.

Auf mehr als 2.000 Quadratmetern Fläche zeigt die Schau unterschiedliche Facetten Ozeaniens – von Kultur und Tattoos, über Fischschwärme und Klimawandel bis zur kolonialen Vergangenheit. Dafür arbeitete das Museum nach eigenen Angaben mit Kulturschaffenden und Fachleuten aus den Inselstaaten zusammen und arbeitete auch die eigene koloniale Vergangenheit auf.

Die Ausstellung umfasst mehr als 350 Exponate. Highlight ist eine knapp zehn Meter hohe und zwei Tonnen schwere begrünte Insel, die den Rock Islands von Palau nachempfunden ist. Besucherinnen und Besucher können zudem auf Sitzsäcken zum Meeresrauschen entspannen und einen digitalen Wasserfall aus 700 Wörtern für Wasser in pazifischen Sprachen bestaunen.

Ausstellung soll mehr als zehn Jahre bleiben

Für die Ausstellung wurde in vier Jahren das Erdgeschoss in eine Meereslandschaft verwandelt. Das meiste Geld der 5,8 Millionen Euro teuren Ausstellung ist in den Bau geflossen. Sie soll mehr als zehn Jahre bleiben.