Arcelor Mittal bekommt 10 neue Windräder für das Bremer Stahlwerk
Das Unternehmen will sich so Energie für die Produktion von grünem Stahl beschaffen. Dafür kooperiert Arcelor Mittal mit einem Bremer Windparkentwickler.
Zehn Windräder mit 72 Megawatt für 15 Prozent der Stommenge, die das Stahlwerk aktuell verbraucht: Diesen Plan, um in Zukunft klimafreundlicher zu agieren, hat der Beitreiber des Bremer Stahlwerks Arcelor Mittal am Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt.
Konkret soll der Bremer Windparkentwickler wpd in den kommenden Jahren am Stahlwerk bis zu zehn Windkraftanlagen bauen – oder alte durch größere ersetzen. So will sich Arcelor Mittal Energie für die Produktion von grünem Stahl beschaffen. Die Energie muss nicht erst ins Netz eingespeist werden, sondern kann direkt ans Stahlwerk gehen. Das macht den Strom erheblich günstiger, als wenn der Industriebetrieb ihn extern kaufen müsste.
Stahlwerk braucht in Zukunft noch mehr Strom
Arcelor Mittal will im nächsten Jahrzehnt klimaneutral Stahl herstellen, unter anderem mit neuartigen Elektroöfen – dann braucht das Werk aber noch mehr Strom als jetzt schon. Die modernen Windkraftanlagen seien ein Baustein für die Umrüstung, betonte Standortchef Thomas Bünger bei der Vorstellung der Pläne.
Zuerst sollen zwei ältere Anlagen durch leistungsstärkere ersetzt, außerdem drei neue aufgebaut werden. Bis 2032 sind dann noch fünf weitere Windkraftanlagen auf dem Stahlwerkgelände geplant.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 7. Juni 2024, 19:30 Uhr