Bremer Umweltsenatorin hat Verständnis für Proteste von Landwirten
Sie könne den Unmut in der Landwirtschaft nachvollziehen, sagte Kathrin Moosdorf zu buten un binnen. Zuvor hatte sich der niedersächsische Ministerpräsident ähnlich geäußert.
Bremens Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) findet es richtig, wenn einige der Forderungen der protestierenden Landwirte erfüllt werden. Auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat Verständnis für die bundesweiten Bauern-Proteste gezeigt.
Bremens Umweltsenatorin Moosdorf kann den Unmut in der Landwirtschaft nachvollziehen. Man dürfe die Bäuerinnen und Bauern nicht über Gebühr belasten, sagte sie zu buten un binnen. Mit dem Abbau der Subventionen beim Agrardiesel über mehrere Jahre schaffe man Zeit, um die Transformation hin zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft umzusetzen, sagte Moosdorf weiter.
Moosdorf spricht mit Bauern
Am Vormittag hatte die Bremer Senatorin Moosdorf eine Delegation von protestierenden Bauern empfangen. Mit dabei waren Vertreter vom Bremischen Landwirtschaftsverband und vom niedersächsischen Landvolk.
Zuvor hatte Weil im ARD-Morgenmagazin gesagt, dass er es für richtig halte, dass die Bundesregierung zugesagt hat, jetzt doch keine Kraftfahrzeugsteuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge einzuführen. Zugleich sprach Niedersachsens Regierungschef davon, dass der Wegfall der Subventionen für Agrardiesel vor allem für kleinere Betriebe eine "arge Belastung" sei – auch wenn der Abbau über drei Jahre geplant ist.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Januar 2024, 13 Uhr