Bremen plant Messerverbot auf Volksfesten wie dem Freimarkt
Damit reagiert das Wirtschaftsressort auf den Anschlag von Solingen, bei dem drei Menschen getötet wurden. Die Bürgerschaft muss für ein Messerverbot ein Gesetz ändern.
In der Stadt Bremen verzeichnet die Polizei immer mehr Straftaten mit Messern, argumentiert die Wirtschaftsbehörde. Zwischen 2022 und 2023 ist die Zahl demnach um 13 Prozent auf insgeamt 315 angestiegen. Außerdem wurden bei Kontrollen auf Bremer Volksfesten in den vergangenen Jahren häufig Messer gefunden, heißt es von der Behörde.
Für das Verbot muss das Bremische Ortsgesetz geändert werden. Das kann nur die Bürgerschaft. Das geplante Messerverbot wird zunächst im zuständigen Ausschuss diskutiert.
Der Freimarkt findet in diesem Jahr vom 18. Oktober bis zum 3. November statt. Dabei werden mehr als eine Million Besucher erwartet. Vor gut einer Woche hatte ein Mann auf einem Stadtfest im nordrhein-westfälische Solingen mit einem Messer drei Menschen getötet und acht verletzt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 4. September 2024, 9 Uhr