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Ticker zum Nachlesen: Lesum-Sperrwerk pumpt erstmals Wasser in Weser

Bild: Radio Bremen

1979 wurde das Sperrwerk in Betrieb genommen. Nun waren die Pumpen wegen des Hochwassers erstmals aktiv, um Wasser in die Weser zu pumpen.

02.01.2024, 20:52 Uhr

Lesum-Sperrwerk pumpt erstmals Wasser in die Weser

Wegen des Hochwassers hat das Lesum-Sperrwerk erstmals seit Inbetriebnahme 1979 Wasser aktiv in die Weser gepumpt. Die Lesum-Schöpfanlage war über mehrere Tagen zweieinhalb Stunden in Betrieb. Pro Sekunde können die Pumpen 45 Kubikmeter Wasser in die Weser befördern – das entspricht dem Inhalt von 250 bis 300 Badewannen. Der Betriebsleiter sagte buten un binnen, das Lesum-Sperrwerk stimme sich eng mit den Sperrwerken an Ochtum und Hunte ab, um die maximale Wassermenge in die Weser zu leiten.

02.01.2024, 20:37 Uhr

Das rät eine Versicherungsmaklerin bei Hochwasser-Gefahr

Janine Desch erklärt, welche Versicherungen sie Hauseigentümern empfiehlt. Wer im aktuellen Hochwasser einen Schaden erlitten hat und nicht versichert war, muss wohl in den sauren Apfel beißen – denn nachversichern ist so gut wie unmöglich.

  • Das rät eine Versicherungsmaklerin bei Hochwasser-Gefahr

    Das Hochwasser trifft in Bremen und umzu viele Privathäuser. Viele sind dagegen nicht versichert. Woran das liegt, erklärt die Bremer Versicherungsmaklerin Janine Desch.

02.01.2024, 18:19 Uhr

Bauer aus Timmersloh: "Man ist so mit Adrenalin voll"

Der Hof von Carsten Schnakenberg steht größtenteils unter Wasser. Momentan wird dem Bauern viel Geduld abverlangt.

02.01.2024, 16:54 Uhr

Bremen sieht sich bei Hochwasserbekämpfung gut aufgestellt

Das Land Bremen sieht sich für künftige Hochwasserlagen gut aufgestellt. Die Ausstattung von Feuerwehr und Hilfsorganisationen sei ausreichend, um die Situation angemessen zu bewältigen, heißt es aus der Innenbehörde. Aus der Politik waren Forderungen gekommen die Katastrophenvorsorge in Deutschland auszubauen.

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, hatte "eklatante Defizite" im Katastrophenschutz ausgemacht – besonders bei der materiellen Ausstattung. Einen Mangel an Technik oder Material gebe es nicht, heißt es aus der Bremer Innenbehörde.

02.01.2024, 15:08 Uhr

Straßenbahnen fahren wieder bis nach Lilienthal

Die Straßenbahnen der Linie 4 fahren seit Betriebsbeginn wieder bis nach Lilienthal. Wegen des Hochwassers endeten die Linien 4 und N4 zuletzt in Bremen-Borgfeld. Zwischen Borgfeld und Lilienthal gab es einen Ersatzverkehr mit Bussen.

02.01.2024, 14:47 Uhr

Regen bereitet Borgfeld und Timmersloh Sorgen

Die Hochwasserlage in Borgfeld hat sich entspannt. Im Vergleich zur Vorwoche ist der Pegel ungefähr um einen halben Meter gesunken", sagte ein Feuerwehr-Sprecher zu buten un binnen. Dadurch seien unter anderem einige Straßen wieder frei. In Borgfeld seien bereits weniger Feuerwehrkräfte im Einsatz. "Man weiß aber nicht, was der angekündigte Regen bringt."

Im Ortsteil Timmersloh bleibt die Lage angespannt – trotz des sinkenden Pegels. Einige Straßen seien nach wie vor nur in Gummistiefeln passierbar, auch die wieder befahrbaren Straßen seien in einem schlechten Zustand. Sorgen bereitet zudem der anhaltende Regen. Allein am Dienstagmorgen seien schon zehn bis zwölf Liter Regen in der Region gefallen. Wenn es in den kommenden Tage stark regne, könne sich die Situation schnell zuspitzen, sagte der Feuerwehr-Sprecher.

02.01.2024, 13:35 Uhr

Sorge vor neuem Regen in Lilienthal

Bild: Radio Bremen

02.01.2024, 13:02 Uhr

Pegelstände in Lilienthal steigen wieder

Der Wasserstand der Wörpe war seit Montagmorgen rund 15 Zentimeter gesunken. Doch mit dem anhaltenden Regen steigt er laut der Gemeinde seit dem Vormittag wieder, zuletzt um einen Zentimeter. "Heute Nachmittag und morgen sind Starkregenfälle angesagt. Das ist etwas, das wir permanent beobachten müssen. Da kann sich die Lage jederzeit ändern", sagte die Sprecherin der Gemeinde, Marilena Koch, zu buten un binnen. Die Stimmung sei gefasst, man versuche, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Natürlich müssen wir gucken, dass wir die Kräfte irgendwie zusammenhalten. Die Kräfte schwinden auch mit der Zeit. Aber ich habe das Gefühl, wir sind weiterhin optimistisch und halten alle zusammen.

Marilena Koch, Sprecherin der Gemeinde Lilienthal

Der Einsatz der Menschen sei nach wie vor groß. Neben den Kräften der Feuerwehr seien auch Landwirte und andere freiwillige Helfer rund um die Uhr im Einsatz.

02.01.2024, 12:46 Uhr

Hochwasser im Serengeti-Park geht leicht zurück

Die Hauptzufahrtsstraße zum Park sei wieder befahrbar, sagte eine Sprecherin des Freizeitparks nördlich von Hannover. Es gebe jedoch weiterhin keine zentrale Stromversorgung, Generatoren kämen zum Einsatz. Der Park grenzt an den Fluss Meiße, der über die Ufer getreten war. Tiere mussten aus ihren Gehegen evakuiert werden. Manche von ihnen seien auch nach wie vor in Behelfsunterkünften, darunter etwa Streifengnus und Erdmännchen.

02.01.2024, 12:28 Uhr

Gemeinde Lilienthal besorgt über anhaltenden Regen

In der Gemeinde Lilienthal ist die Hochwasser-Lage weiter angespannt. "Es regnet schon den ganzen Tag, das ist sehr unglücklich", sagte die Sprecherin der Gemeinde am späten Dienstagvormittag. Glücklicherweise seien die Pegelstände in der Nacht gesunken. Das sei eine Art Puffer für den Fall, dass es – wie vom Deutschen Wetterdienst erwartet – weiter regnet. "Die Einsatzkräfte sind immer noch rund um die Uhr im Einsatz und prüfen die Lage."

02.01.2024, 12:13 Uhr

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung: So geht es den Lilienthalern

Zuletzt sind die Pegelstände der Wörpe gesunken. Aber der Regen macht den Lilienthalern und Lilienthalerinnen Sorgen. Unser Reporter hat vor Ort Stimmen von Anwohnerinnen des Ortsteils Butendiek gesammelt. "Ich bin genauso wie alle anderen hier in Butendiek sehr angespannt", sagt Elke Licht. Die Lage sei schwer einzuschätzen. Vor allem die Frage, ob der Deich weiter aufweicht, beschäftigt sie.

Ich weiß nicht, wie schnell sowas geht. Aber Freunde haben da vorne an der Wörpe das Haus. Und die haben gesehen, wie schnell das geht, dass das Wasser so extrem steigt. Innerhalb von einer halben Stunde – wusch – ist das Wasser oben.

Elke Licht, Lilienthalerin

Doch das Vertrauen in die Gemeinschaft und die Einsatzkräfte vor Ort ist groß.

Ich glaube, es geht gut. Ich vertraue unseren Einsatzkräften. An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an alle. Was die leisten, ist irre. Und es schenkt großes Vertrauen.

Sandra, Lilienthalerin

Es ist eine Mischung zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Ich glaube, der Kampfgeist ist gut und die gegenseitige Hilfsbereitschaft ist enorm. Manchmal schweißen solche Situationen die Menschen auch zusammen und die Gemeinschaft wächst wieder etwas enger zusammen.

Claudia Sekunde, Lilienthalerin

Dieser Zusammenhalt zeigt sich im Gespräch unseres Reporters mit den Anwohnern: Zwar haben fast alle Gesprächspartnerinnen selbst mit Wasser im Keller zu kämpfen. Doch alle betonen, wie viel schlimmer es andere getroffen habe. "Mir tun am meisten die Menschen leid, die ihr Haus verlassen mussten. Evakuierungen finde ich grausam und ich glaube, dass viele Menschen da schwer drunter leiden", sagt Claudia Sekunde.

02.01.2024, 11:34 Uhr

Oldenburg baut mobilen Deich von zwei Kilometern Länge auf

Mit einem mobilen Deich schützt sich Oldenburg gegen das Hochwasser. Der Deich auf rund zwei Kilometer Länge in der Sandkruger Straße sei bereit, teilte die Stadt mit. Noch vorhandene Lücken sollen im Notfall unter anderem mit Sandsäcken geschlossen werden. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, falls der Huntedeich den Wassermassen nicht mehr Stand halten kann.

02.01.2024, 11:14 Uhr

Gemeinde Lilienthal empfiehlt Spendenkonto

Die Gemeinde Lilienthal haben nach eigenen Angaben viele Fragen dazu erreicht, wie man Betroffenen im Hochwassergebiet helfen könnte. Sie empfiehlt Interessierten ein Spendenkonto der Freiwilligenagentur Lilienthal. Auf deren Webseite gibt es außerdem Infos zu Hilfsgesuchen und -angeboten.

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02.01.2024, 10:51 Uhr

Fotos: So hoch steht das Wasser in Lilienthal

02.01.2024, 10:14 Uhr

Pegelstand der Aller bei Verden deutlich niedriger

Die Pegelstände der Aller in Verden sind deutlich gefallen, wie die Feuerwehr am Morgen dem NDR mitteilte. Das würde den Einsatzkräften und Betroffenen mit Blick auf den angekündigten Dauerregen der nächsten Tage ein bisschen Spielraum verschaffen.

02.01.2024, 10:01 Uhr

Krisenstab in Oldenburg berät sich über die Lage

In Oldenburg kommt aktuell der Krisenstab der Stadt zu Beratungen zusammen. Informationen zur aktuellen Lage wollen sie am Vormittag mitteilen. Das Wasser in der Hunte steigt laut dem NDR-Studio Oldenburg aktuell leicht. Rund 600 Menschen halten sich dort bereit, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen.

02.01.2024, 09:51 Uhr

Reportage aus Lilienthal: So ist das Leben im Hochwassergebiet

In Lilienthal sind zahlreiche Häuser vom Hochwasser betroffen. Zuletzt durften aber viele evakuierte Bewohner und Bewohnerinnen wieder zurückkehren. Wie geht es den Menschen jetzt?

Sandsäcke liegen auf einem durchweichten Deich vor evakuierten Wohnhäusern an der Wörpe.
Bild: dpa | Focke Strangmann

02.01.2024, 08:35 Uhr

Rathaus in Lilienthal bleibt geschlossen

Das Rathaus der Gemeinde Lilienthal bleibt bis einschließlich Freitag (5.1.) für den Besucherverkehr geschlossen. Als Grund nennt die Gemeinde die angespannte Lage wegen des Hochwassers. In dringenden Fällen übernehmen andere Ämter. Welche das sind, ist auf der Webseite der Gemeinde nachzulesen.

02.01.2024, 08:15 Uhr

Linie 4 der BSAG fährt wieder bis nach Lilienthal

Die Bahnen der Linie 4 der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) fahren seit dem Betriebsbeginn am Morgen wieder bis nach Lilienthal. Das teilte ein BSAG-Sprecher auf Nachfrage mit. Wegen des Hochwassers endeten die Linien 4 und N4 zuletzt in Bremen-Borgfeld. Zwischen Borgfeld und Lilienthal wurde wegen des Hochwassers zuvor ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

02.01.2024, 07:40 Uhr

Lilienthaler Bürgermeister: Wasserstand zuletzt um 15 Zentimeter gesunken

Der Pegel der Wörpe in Lilienthal ist laut dem Bürgermeister Kim Fürwentsches (Grüne) in den letzten 24 Stunden um 15 Zentimeter gesunken, seit dem Beginn der Messungen während des Hochwassers sogar um 40 Zentimeter. Gemessen wurde in der Klosterstraße in Lilienthal.

Das lässt schon mal hoffen. Aber der Regen hat eingesetzt und wir müssen mal schauen, wie lange der anhält und was da runterkommt.

Bürgermeister Kim Fürwentsches im Interview.
Kim Fürwentsches (Grüne)

Wegen der Regenvorhersage sei man in Alarmbereitschaft. "Aber wir sind ganz guter Dinge, dass wir uns so ordentlich aufgestellt haben, dass wir da sauber mit durchkommen", sagte Fürwentsches. Auch hält er es aktuell für unwahrscheinlich, dass wieder Menschen evakuiert werden müssen.

Allerdings ließen sich keine genauen Prognosen abgeben, wie hoch das Wasser steigen könnte. Dazu gebe es mit dem Regen, den verschiedenen Flüssen und dem Wasser, das aktuell auf den Flächen steht, zu viele verschiedene Einflüsse.

02.01.2024, 07:06 Uhr

Meteorologe erwartet höhere Pegelstände

ARD-Wetterexperte Tim Staeger geht davon aus, dass wegen die Wasserstände in den Flüssen wegen des Dauerregens wieder steigen werden. Der Regen fließe direkt in die Gewässer, weil die Böden gesättigt seien und kein weiteres Wasser aufnehmen könnten. "Wahrscheinlich wird sich die Hochwasserlage nicht so schnell entspannen, im Gegenteil, es wird sich in den nächsten Tagen wohl wieder verschärfen", sagte der Meteorologe zu Bremen Eins.

02.01.2024, 06:55 Uhr

Menschen in Borgfeld größtenteils wieder in ihren Häusern

Mittlerweile sind nach Angaben der Feuerwehr auch die meisten Anwohner in Bremen-Borgfeld wieder zu Hause. Sie hatten ihre Häuser ohne behördliche Anordnung verlassen.

Auch in Lilienthal hatte die Gemeinde am Montag einen großen Teil des bisherigen Evakuierungsbereiches wieder freigegeben. Die Betroffenen waren aber dazu aufgerufen, beim Betreten der Gebäude vorsichtig zu sein. Falls man Gas riecht oder Geräusche hört, solle man die Feuerwehr informieren, hieß es in einer Nachricht der Gemeindeverwaltung.

02.01.2024, 06:46 Uhr

Nassester Dezember in Bremen seit Aufzeichnungsbeginn

Der Dezember war an der Messstation Bremen der bisher nasseste Dezember seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1890. Der alte Rekord aus dem Dezember 1993 mit 137,0 Litern pro Quadratmeter wurde mit 138,5 Litern überboten.

02.01.2024, 06:14 Uhr

Deutscher Wetterdienst warnt vor Dauerregen

Am heutigen Dienstag und am Mittwoch könnten im Land Bremen zwischen 40 und 50 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Das kündigte der Deutsche Wetterdienst in einer amtlichen Warnung vor Dauerregen an. Auch weite Teile Niedersachsens sind von der Warnung betroffen.

02.01.2024, 06:00 Uhr

Was am Montag passiert ist

01.01.2024, 21:11 Uhr

100.000 Helfer in Niedersachsen im Einsatz

In den Hochwassergebieten in Niedersachsen waren in den vergangenen Tagen rund 100.000 Helfer im Einsatz – ein Großteil davon ehrenamtlich. Das sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens in Hatten/Sandkrug beim Besuch der Bundesinnenministerin. Nancy Faeser (SPD) dankte den Einsatzkräften im Kreis Oldenburg. In den vergangenen Tagen sei Großartiges geleistet worden, sagte Faeser.

In Bezug auf Unterstützung für Hochwasser-Betroffene sagte Faeser, jetzt gelte es, die akute Schadenslage zu bewältigen, im Anschluss könne man über Geld reden. "Wir werden natürlich versuchen, Verfahren zu finden, die schnell und unbürokratisch helfen, alles andere macht keinen Sinn", so die Ministerin.

01.01.2024, 20:33 Uhr

Gemeinde Lilienthal sperrt zwei Wälder

Die Flächen "Butendieker Gehölz" und "Mittelholz" dürfen nicht mehr betreten werden. Das hat die Gemeinde Lilienthal in einer Gemeinverfügung beschlossen. Aufgrund der anhaltend hohen Wasserstände und wegen der gestiegenen Grund- und Oberflächenwasserspiegel seien die Böden stark aufgeweicht. Deshalb sei die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gegeben.

Die Sorge: Einzelne Bäume könnten entwurzeln und dabei umstürzen. Mit dem Betretungsverbot will die Gemeinde die Bevölkerung schützen.

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01.01.2024, 18:40 Uhr

Feuerwehr Bremen fährt Zahl der Einsatzkräfte im Hochwassergebiet zurück – trotzdem keine Entwarnung

In Bremen fährt die Feuerwehr nach eigener Auskunft die Zahl der Einsatzkräfte in den Hochwasser-Gebieten vorerst zurück. Grund dafür sei, dass der Pegel der Weser gesunken sei, so Feuerwehr-Sprecher Michael Richartz. Der Pegel in Dreye etwa sei um 20 Zentimeter gesunken. Eine Entwarnung sei das aber noch nicht, so Richartz. Es sei weiter Regen angesagt. Man hoffe aber, dass man nun ein paar Tage Luft habe.

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. Januar 2024, 19:30 Uhr