Fragen & Antworten
Nasser Keller? Was Bremer bei hohem Grundwasserspiegel tun können
Nach dem Dauerregen ist der Grundwasserspiegel stark gestiegen. Für die Umwelt eine gute Nachricht, für einige Keller aber nicht. Wir erklären, was dann zu tun ist.
Wieso drückt das Grundwasser von unten in die Keller?
Seit Wochen ist es in Bremen und Niedersachsen sehr regnerisch. Das füllt die Flüsse und Wassergräbern, aber auch das Grundwasser steigt. "Das betrifft die ganze Stadt Bremen, aber besonders Horn, Walle und Findorff", beschreibt Ramona Schlee, Sprecherin der Bremer Umweltsenatorin, die Situation.
Die Daten der Umweltbehörde zeigen, dass die Pegelstände momentan um bis zu einem Meter höher sind als im vergangenen Jahr. Das ungewöhnliche dieses Jahr sei, dass es auch im Sommer schon viel geregnet hat und das zu einem dauerhaft hohen Grundwasserspiegel führt.
Was kann man bei Wasser im Keller machen?
Die Bremer Feuerwehr bekommt viele Hilfeanrufe wegen feuchter und mit Wasser gefüllter Keller. Doch sie selbst kann dann nicht viel unternehmen. "Wenn das Wasser immer wieder durch die Bodenplatte reindrückt, können wir wenig machen – dafür sind unsere Geräte nicht ausgelegt", erklärt Michael Richartz, stellvertretender Leiter der Bremer Feuerwehr. In dem Fall helfen auch keine Sandsäcke.
Was helfen könnte: Das Wasser absaugen und abwarten. Denn gerade Handwerker sind zurzeit schwer zu bekommen. Von der Behörde heißt es, dass man das Grundwasser auch nicht großflächig abpumpen könne, da es keine Möglichkeit gebe, das Wasser woanders hinzuleiten – dafür seien die Wassermassen zu groß.
Wie geht es weiter?
Der Grundwasserspiegel wird noch eine Weile hoch bleiben: "Wenn die Pegel der Flüsse wieder sinken, dann entspannt sich auch die Lage beim Grundwasser", erklärt Umweltressort-Sprecherin Schlee. Das dauert aber. Nachhaltig sinken wird das Grundwasser erst in ein paar Wochen, heißt es weiter.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 27. Dezember 2023, 19:30 Uhr