Seemannsmission-Appell: Keine russisch-ukrainischen Crews
Laut der Deutschen Seemannsmission werden immer noch russisch-ukrainische Besatzungen eingesetzt. Dies führe zu Spannungen und sollte vermieden werden, hieß es bei einer Konferenz in Cuxhaven.
Die Deutsche Seemannsmission hat an Reedereien appelliert, auf ihren Schiffen nicht mehr gleichzeitig russische und ukrainische Besatzungsmitglieder einzusetzen. Es gebe immer noch gemischte Crews und entsprechend Spannungen an Bord, sagte der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Matthias Ristau, am Rande einer Konferenz in Cuxhaven.
Für die russischen und ukrainischen Seeleute sei die Situation extrem belastend – auch wenn Politik an Bord der Schiffe eigentlich kein Thema ist. Der Krieg sei allgegenwärtig. Es sei schwer, auf engstem Raum mit Menschen zusammenzuarbeiten, deren Nation möglicherweise für den Tod eines Angehörigen verantwortlich ist. Getrennte Mannschaften würden die Lage auf den Schiffen sehr entlasten, unterstrich Ristau.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau Nachrichten, 23. Februar 2024, 6 Uhr