Das ist in Bremen zum Jahrestag des Überfalls auf die Ukraine geplant
Vor zwei Jahren hat Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine gestartet. In Bremen finden deshalb mehrere Gedenkveranstaltungen statt.
Organisiert werden die Aktionen von einem Bündnis aus Bremer Vereinen, Theatern und Instituten der Wissenschaft, wie dem deutsch-ukrainischen Kulturverein oder auch der evangelischen Kirche. Konkret ruft das Bündnis dazu auf, den Beitrittsprozess der Ukraine in die Europäische Union zu unterstützen.
Durch die Veranstaltungen soll zu mehr Solidarität mit den Menschen in der Ukraine aufgerufen und an ihr Leid erinnert werden. Die Lage der Ukraine sei zwei Jahre nach dem Überfall Russlands sehr schwierig, heißt es in dem Bremer Appell.
Kundgebungen und Kulturveranstaltungen
An diesem Samstag sind um 15 Uhr eine Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz und um 18 Uhr eine Friedensandacht im Bremer Dom mit anschließender Lichter-Aktion geplant.
Außerdem zeigen das Theater Bremen und das Kino City 46 Geschichten aus der Ukraine. Das Theaterstück "Erfindung des Jazz im Donbass" nach dem Roman von Serhij Zhadan, erzählt eine Geschichte aus dem Donbass – vor dem aktuellen Krieg und der russischen Annexion der Krim. Am Samstag, 24. Februar, wird es ab 19:30 Uhr auf Deutsch mit ukrainischen Obertiteln aufgeführt.
Im City 46 läuft ab 20 Uhr die ukrainische Dokumentation "Life to the limit" über den Kriegsalltag mit deutschen Untertiteln. Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde mit Pawlo Peleschok, Regisseur und Protagonist des Films, über die Lage in der Ukraine zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion.
Gedenkveranstaltung in der Bürgerschaft als Solidaritätsbekundung
Nächsten Dienstag, 27. Februar, lädt Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer ab 18 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft ein. Mit dem Festakt soll die Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern demonstriert werden. Zu Gast sind unter anderen Vassili Golod, Leiter des ARD-Studios in Kiew, der über die Situation der Menschen in der Ukraine berichtet. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist eine namentliche Anmeldung bis zum 23. Februar erforderlich an: anmeldung@buergerschaft.bremen.de
Mahnmal für die Brutalität des Krieges auf dem Marktplatz
Ab Dienstag, 27. Februar, steht außerdem ein zerschossener ukrainischer Krankenwagen für drei Tage auf dem Bremer Marktplatz vor der Bürgerschaft. Der zerschossene Krankenwagen tourt derzeit durch europäische Städte, um zu verdeutlichen, dass in diesem Krieg sogar Rettungswagen angegriffen werden. Die alten, beschossenen "Barwinkas" sind zum Symbol und zum Mahnmal für diesen Krieg geworden. Ukrainerinnen und Ukrainer aus Bremen begleiten diese Aktion und stehen für Fragen zur Verfügung.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, der Morgen, 23. Februar 2024, 6:40 Uhr