Bremen reißt die eigenen Klimaziele – ist aber spitze bei Bio-Bauern
Die Umweltbehörde hat einen neuen Umweltzustandsbericht vorgelegt. Das Fazit fällt ernüchternd aus. Erfolge sieht die Senatorin im Bereich der erneuerbaren Energien.
Dabei wurden die Jahre 2018 bis 2021 betrachtet. Vor allem beim Klimaschutz hängt Bremen demnach den selbstgesteckten Zielen hinterher: So schaffte es das Land nicht – wie geplant – bis 2020 seinen Ausstoß von Treibhausgasen um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.
Dennoch sieht Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) auch Erfolge: Sie hebt besonders hervor, dass der Anteil erneuerbarer Energie, vor allem die Windkraft, in den Berichtsjahren um mehr als ein Viertel gewachsen ist. Außerdem entwickelt und baut Bremen mehrere Klimaschutzsiedlungen.
Immerhin beim Öko-Landbau Spitzenreiter
Auch der ökologische Zustand von Gewässern und Böden ist laut dem Umweltzustandsbericht nicht überall gut. Immerhin: Beim Öko-Landbau ist Bremen bundesweit Spitzenreiter. 27 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden ökologisch bewirtschaftet. Und die Luft ist in Bremen und Bremerhaven im Laufe der Zeit sauberer geworden. Bei Feinstaub und Stickoxiden liegt die Hansestadt seit Jahren unter den Grenzwerten.
Sorge macht den Behörden, dass knapp 30 Prozent der Deiche im Land noch nicht die Anforderungen des Generalplans Küstenschutz erfüllen – auf gut Deutsch: nicht hoch genug sind, um künftig stärkerem Hochwasser standzuhalten. Alle vier Jahre muss Bremen einen Umweltzustandsbericht vorlegen. Der nächste kommt 2027.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 21. Dezember 2023, 7 Uhr