Hochwasser-Touristen in der Region drohen 400 Euro Bußgeld
Wer trotz eines Verbots in den Landkreisen Verden und Osterholz Deichanlagen betritt, soll 400 Euro zahlen. Im Wiederholungsfall kostet es das Doppelte.
Nach Angaben der Polizei haben viele Menschen in beiden Landkreisen in den vergangenen Tagen die Arbeit der Rettungskräfte behindert – unter anderem auch, weil sie beispielsweise in der Nähe von Einsatzgebieten parkten. Die Beamten sprachen bisher mehr als 100 Platzverweise aus und registrierten rund 20 Parkverstöße.
Der Bremer Polizei ist bisher kein Fall von Hochwassertourismus bekannt. Wie eine Sprecherin der Innenbehörde auf Nachfrage von buten un binnen mitteilt, gibt es nach derzeitigem Kenntnisstand kein vergleichbares Problem in den Bremer Hochwassergebieten. Hinsichtlich der Höhe der Bußgelder gebe es Ermessensspielräume. Die Bußgeldstelle beim Ordnungsamt sei dazu aktuell im Austausch mit den niedersächsischen Behörden.
Polizei kündigt Kontrollen an
In Oldenburg gilt das Betretungsverbot für Deiche nach NDR-Informationen bis zum 15. Januar. Bei Verstößen kündigt die Stadt Bußgelder bis zu 5.000 Euro an – eine höhere Summe ist nach dem niedersächsischen Deichgesetz nicht möglich. Der Landkreis Ammerland und die Stadt Haren (Ems) im Landkreis Emsland wollen ebenfalls mit Bußgeldern konsequent gegen Hochwassertouristen auf den Deichen vorgehen. Die Polizei kündigte Kontrollen an.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 5. Januar 2024, 7 Uhr