Bremen richtet neues Übergangswohnheim für Geflüchtete in Walle ein
- In dem ehemaligen Bürogebäude sollen rund 300 Menschen unterkommen.
- Haushalts- und Finanzausschuss muss wegen Mietdauer noch zustimmen.
- Bremen betreibt rund 50 Wohnheime für etwa 8.900 Geflüchtete.
Der Bremer Senat hat beschlossen, ein neues Übergangswohnheim für Geflüchete einzurichten. Es soll in Bremen-Walle entstehen und 300 Plätze bieten.
Für das neue Übergangswohnheim soll ein großes Bürogebäude umgebaut werden – mit Appartements und Gemeinschaftsräumen. Wegen der langen Mietdauer von 15 Jahren muss allerdings der Haushalts- und Finanzausschuss noch zustimmen.
300 Geflüchtete und Geduldete pro Monat
Die Nachfrage nach Plätzen bleibt auch mit der neuen Unterkunft hoch. "Rein rechnerisch brauchen wir jeden Monat ein neues Übergangswohnheim", sagt der Sprecher der Sozialbehörde, Bernd Schneider. Denn jeden Monat müsse Bremen weitere rund 300 Geflüchtete und Geduldete dauerhaft aufnehmen. Der Wohnungsmarkt gebe das nicht mehr her, so Schneider.
Insgesamt betreibt Bremen inzwischen 50 Wohnheime und Notunterkünfte. Sie bieten Platz für rund 8.900 Geflüchtete. Einen erheblichen Anteil der Kosten zahlt der Bund.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 13. Dezember 2022, 14 Uhr