Erst 100 von 2.000 Bezahlkarten an Bremer Asylbewerber ausgegeben
Erst 100 von 2.000 Bezahlkarten an Bremer Asylbewerber ausgegeben
Schulungen verzögern die Ausgabe der Bezahlkarten in Bremen. Bis Mai sollen Asylbewerber die Karte nutzen können. Bestellt hat das Land Bremen insgesamt 5.000 dieser Karten.
In Bremen haben bislang erst wenige Asylbewerber eine Bezahlkarte. 2.000 Menschen hätten Anrecht auf eine solche Karte. Etwa 100 wurden knapp einen Monat nach dem offiziellen Start ausgegeben, so das Bremer Sozialressort.
Das Bremer Sozialressort rechnet damit, dass die Zahl der Karteninhaber Anfang April steigen wird. Denn die Karte werde erst seit wenigen Wochen ausgegeben – Mitarbeiter mussten noch geschult werden. Ende Mai sollen aber alle Asylbewerber eine haben. Dann werden die Automaten im Amt für Soziale Dienste, wo sie bisher Bargeld abheben konnten, abgeschaltet. Mit der Bezahlkarte sollen Asylbewerber weitgehend bargeldlos zahlen können, in Bremen können sie damit 120 Euro Bargeld abheben.
Gemeinde tauscht Gutscheine in Bargeld um
Mit der Bezahlkarte sollen Asylbewerber weitgehend bargeldlos zahlen können, in Bremen können sie damit 120 Euro Bargeld abheben. In Niedersachsen hat die Ausgabe der Karten bereits im vergangenen Jahr begonnen, dort können Inhaber 50 Euro Bargeld abheben.
Zuletzt war die Karte in Bremen in den Fokus geraten, weil eine Initiative versucht, sie auszuhebeln: In der Bremer Zionsgemeinde konnten Geflüchtete mit der Bezahlkarte erworbene Gutscheine in Bargeld umtauschen. CDU, FDP und auch Bremens Innensenator Mäurer kritisierten die Aktion.
Rückblick: Bezahlkarte für Flüchtlinge: Tausch-Aktion in Bremer Kirche
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 30. März 2025, 9 Uhr