Bremen soll "begleitetem Trinken" bei Jugendlichen ein Ende machen

Bremische Bürgerschaft will "begleitetes Trinken" beenden

Bild: dpa | Monkey Business 2

Die Bürgerschaft fordert, dass Bremen sich im Bundesrat für mehr Jugendschutz stark macht. Der Senat soll dazu eine Initiative starten, um das "begleitete Trinken" zu verbieten.

Aktuell dürfen 14- bis 16-Jährige offiziell Bier und Wein konsumieren, wenn die Eltern dabei sind. So steht es seit 1952 im Jugendschutzgesetz unter Paragraf 9, Absatz 2. Falsch finden das SPD, Grüne und Linke, aber auch die oppositionelle CDU. Selbst geringe Mengen Alkohol seien für Jugendliche besonders schädlich.

Bier, Wein und Sekt gehören nicht in die Hände von 14- und 15-Jährigen.

Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD)

Sozialsenatorin Claudia Schilling (SPD) warb zugleich dafür, nicht nur den einen Passus zu streichen, sondern das Jugendhilfegesetz grundsätzlich zu reformieren. Bündnis Deutschland stimmte gegen den Antrag, das "begleitete Trinken" zu verbieten. Die FDP enthielt sich. Es fehle an konkreten Maßnahmen für Bremen, kritisierten die Liberalen.

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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 27. März 2025, 19:30 Uhr