Gewerkschaft fordert Zollpolizei gegen organisierte Kriminalität
Gewerkschaft fordert Zollpolizei gegen organisierte Kriminalität
Die Gewerkschaft der Polizei hat ein Konzept für eine eigenständige Zollpolizei präsentiert. Grund ist der Kampf gegen organisierte Kriminalität – auch in Bremerhaven.
Ein entsprechendes Konzept hat die Gewerkschaft am Mittwoch angesichts der Koalitionsverhandlungen vorgelegt. Der Zoll muss demnach in die Lage versetzt werden, stärker als bisher gegen die organisierte Kriminalität vorzugehen.
Das Konzept der Gewerkschaft sieht vor, dafür die Verwaltungs- und Polizeiaufgaben zu trennen. Im Zuge dessen sollen die Ermittlungseinheiten gebündelt und ausgebaut werden. Auch mit Blick auf die Häfen in Bremerhaven und Hamburg ist dies laut Frank Buckenhofer, Chef der Bezirksgruppe Zoll der Gewerkschaft der Polizei, wichtig.
Häfen als Einfallstore für Drogenschmuggel
Eine weitere Forderung betrifft die Abschöpfung von Vermögen aus kriminellen Taten. Es brauche ein System, bei dem die Inhaber solcher Vermögen erklären müssen, woher das Geld stammt. Dafür sei eine schlagkräftige Finanzpolizei nötig.
Auch die deutschen Häfen sind Einfallstore für den Drogenschmuggel. Immer wieder stellt der Zoll auch in Bremerhaven größere Mengen sicher. Laut dem aktuell vorliegenden Jahresbericht fanden die Beamten eine Rekordmenge von mehr als 1,8 Tonnen Kokain.
So läuft der Kokain-Schmuggel
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 27. März 2025, 16 Uhr