Infografik
Drogenschmuggel: Zoll findet so viel Koks wie noch nie in Bremerhaven
Bremerhaven ist laut Zoll nach wie vor ein Einfallstor für Drogen – doch der Zoll schaffe es auch, dagegen vorzugehen. Weitere Einsätze gab es gegen Schwarzarbeit und Fälschungen.
Das Hauptzollamt Bremen hat eine neue Rekordmenge an Kokain sichergestellt. In Bremerhaven hatten Zöllner und Zöllnerinnen mehr als 1,8 Tonnen Kokain gefunden.
Diese große Menge an Kokain zeige, dass Bremerhaven als einer der größten Häfen Europas weiterhin Einfallstor für den Rauschgiftschmuggel bleibe, sagt Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamts Bremen. Es zeige sich jedoch auch, dass der Zoll es schaffe, effektiv gegen den Drogenschmuggel vorzugehen.
Die intensive und risikoorientierte Kontrolltätigkeit des Zolls im Hafen wird konsequent fortgeführt. Die Anzahl an Kontrollkräften wurde und wird weiterhin erhöht. [...] Die Allianz der Seehäfen zur Bekämpfung des Rauschgiftschmuggels ist ein weiterer wichtiger Baustein.
Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamts Bremen
Kokainsicherstellungen des Hauptzollamts in Kilogramm
Fälschungen im Wert von fast sieben Millionen Euro sichergestellt
Doch nicht nur gegen den Drogenschmuggel gelangen dem Zoll im vergangenen Jahr Einsätze. Insgesamt wurden durch das Hauptzollamt Bremen fast 50.000 gefälschte Produkte im Wert von fast sieben Millionen Euro ferngehalten, heißt es in einer Mitteilung.
Im Kampf gegen Schwarzarbeit zieht das Hauptzollamt Bremen für das Jahr 2023 ebenfalls eine positive Bilanz. Mit einer festgestellten Schadenssumme von über 17 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis fast verdoppelt. "Schwarzarbeit ist Wirtschaftskriminalität und kein Kavaliersdelikt. Unser Verfolgungsdruck wird daher auch in der Zukunft hoch bleiben, zum Schutz unserer Wirtschaft und unseres Sozialwesens", führte Tödter aus.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 10. Mai 2024, 12 Uhr