Pläne für Flüchtlings-Übergangsheim am Werdersee werden vorgestellt

Frau mit Tasche läuft über den Flur einer Flüchtlingsunterkunft (Archivbild)
Bild: Imago | Klaus Haag

Ein ehemaliges Hotel in Habenhausen soll abgerissen werden, dort soll ein Neubau entstehen. Bremen will das Gebäude anmieten — und als Übergangswohnheim nutzen.

Der Beirat Obervieland beschäftigt sich am Mittwochabend mit dem Neubau eines Übergangswohnheims für Geflüchtete in Bremen-Habenhausen. Die aktuellen Pläne sollen dabei auf einer Sondersitzung der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Am betroffenen Standort – direkt am Werdersee – steht derzeit noch ein ehemaliges Hotel. Dieses wird bereits seit Längerem als Flüchtlingsunterkunft mit 112 Plätzen genutzt. Ein privater Investor plant nun hier einen Neubau, dieser soll spätestens Ende kommenden Jahres fertig sein. Die Stadt will dieses Gebäude dann mieten und als Übergangswohnheim nutzen, mit kleinen Wohneinheiten für etwa 200 Menschen.

Jährliche Mietkosten von fast einer Million Euro

Die Bremer Landesregierung hatte sich mit Blick auf die Kosten und das bestehende Bauplanungsrecht gegen einen Kauf entschieden. Die jährlichen Mietkosten werden auf mehr als 900.000 Euro veranschlagt.

Laut Bremer Sozialbehörde sind Wohnplätze für Geflüchtete weiterhin knapp. Bleibt die Zahl der ankommenden Flüchtlinge so hoch wie in den vergangenen Monaten, könnten bis Ende dieses Jahres allein in der Stadt Bremen etwa 800 Plätze fehlen.

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Bild: Radio Bremen

Quelle: buten un binnen.