Konsumraum für Drogenabhängige am Bremer Hauptbahnhof kommt früher
- Bauarbeiten für Drogenkonsumraum sollen in den kommenden Wochen beginnen.
- Das hat Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard mitgeteilt.
- Eigentlich sollten die Bauarbeiten erst im Herbst starten.
Der geplante Konsumraum für Drogenabhängige in der Nähe des Bremer Hauptbahnhofs soll früher in Betrieb gehen als ursprünglich geplant. Das hat Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) mitgeteilt. Sie kündigte einen provisorischen Umbau des Gebäudes bereits in den kommenden Wochen an.
Es gehe darum, jetzt kurzfristig eine Anlaufstelle insbesondere für Crackabhängige mit einem umfangreichen Hilfsangebot zu schaffen, sagte Bernhard. Dazu gehöre etwa mehr Beratung für den sicheren Konsum der Droge, Beratungen zum Ausstieg und eine psychosoziale Betreuung. Auch Essensangebote soll es laut Gesundheitssenatorin dort geben. "Ich bin sehr froh, dass wir das alles jetzt kurzfristig anbieten können", sagte Bernhard.
Kritik kommt von der CDU
Eigentlich sollte der Umbau eines Gebäudes zu einem Drogenkonsumzentrum nur wenige Hundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt erst im Herbst beginnen. Der Start des Betriebs war für das kommende Jahr vorgesehen. Doch der Handlungsdruck ist groß, die Crack-Szene ist zuletzt deutlich angewachsen.
Kritik kommt von der Bremer CDU. Deren Gesundheitspolitiker Rainer Bensch sagte, es brauche vor allem mehr Plätze in Bremen für eine Entgiftung der Abhängigen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 2. Februar 2023, 16 Uhr