Immer weniger Bremer zieht es in die Innenstädte
Bei einer Umfrage gab jeder Dritte an, noch seltener als vor zwei Jahren in die Innenstadt zu gehen – oder gar nicht mehr. Viele stören Leerstände und schlechte Erreichbarkeit.
Immer weniger Menschen in Bremen und Niedersachsen zieht es in die Innenstädte. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der niedersächsischen Industrie- und Handelskammer (IHKN) und des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen hervor.
Demnach gab jeder Dritte an, noch seltener als vor zwei Jahren in die Innenstadt zu gehen oder gar nicht mehr. Für gut ein Drittel der Befragten ist das größte Problem die Erreichbarkeit. Viele seien von fehlenden Parkplätzen und hohen Parkgebühren genervt. Besonders davon betroffen seien Braunschweig und Hannover.
Gastronomie oft wichtiger als Geschäfte
Als Problem wurde auch das Stadtbild genannt, vor allem in Osnabrück und Hannover. Wer gerne Innenstädte besuche, reagiere sensibel auf markante Leerstände, heißt es in der Studie. Jedem fünften Befragten fehlen demnach Unterhaltungs- und Freizeitangebote. Außerdem würden aus Shopping-Straßen immer mehr Gastronomiemeilen.
In Braunschweig und Osnabrück etwa habe die Gastronomie den Einzelhandel als wichtigsten Anziehungspunkt abgelöst – wie überall in Deutschland. Für die Studie wurden im Oktober 1.700 Menschen in Niedersachsen und Bremen telefonisch und online befragt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. November 2024, 6 Uhr