Bovenschulte stellt sich im Bremer Asyl-Streit schützend vor Mäurer
Es gebe berechtigte Zweifel, ob sich das Kirchenasyl auf Einzelfälle beschränkt, so der Bürgermeister. Angriffe auf den Innensenator seien inakzeptabel.
Das Kirchenasyl solle nur unangemessene Härten korrigieren und dürfe nicht zum Regelfall werden. Deshalb begrüße er, dass es nun Gespräche gebe zwischen der Bremischen Evangelischen Kirche, dem Innensenator und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Verbale Angriffe auf Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) seien weder gerechtfertigt noch im Ton akzeptabel, so Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD).
Vergangene Woche versuchten Polizisten, einen Somalier aus dem Kirchenasyl in der Bremer Neustadt zu holen, um ihn nach Finnland abzuschieben. Die Kirchengemeinde und Demonstranten verhinderten das friedlich. Mäurer verteidigte den Einsatz. Seitdem streiten Politiker, Kirchenvertreter und Flüchtlingshelfer um das Kirchenasyl. Zahlen zeigen, dass es in Bremen besonders viele Fälle gibt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 10. Dezember 2024, 13 Uhr