Bauernprotest geht in Bremerhaven weiter
30 Traktoren waren in der Stadt unterwegs. Sie fuhren durch Bremerhaven, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Auch an anderen Orten gab es kleinere Aktionen.
Die Bauernproteste gehen auch im Nordwesten weiter, allerdings in wesentlich kleinerem Umfang als gestern. Mindestens 30 Traktoren fuhren am Mittag unter Begleitung der Polizei durch Bremerhaven und sorgten für Behinderungen im Straßenverkehr.
Startpunkt der spontanen Demonstration war der Metro-Parkplatz in Debstedt. Der Konvoi fuhr laut Polizei durch das gesamte Stadtgebiet und anschließend wieder nach Debstedt zurück. Eine erneute Blockade des Wesertunnels gab es nicht.
Auch andernorts in der Region gibt es weitere Bauernposteste. Nach Angaben der Polizei blockierten einige Bauern am Vormittag unter anderem die B73 bei Hechthausen im Kreis Cuxhaven. Am Nachmittag soll zudem eine Demonstration im Autobahnkreisel in Cuxhaven stattfinden.
Auch in Verden fuhren Traktoren langsam auf und ab. Und auch in Bad Zwischenahn, im Kreis Diepholz, in Oyten und Wildeshausen gab es Protestaktionen. In Leer waren zeitweise auch Autobahnauffahrten betroffen, auf der A31 kam es dort zu einem Stau.
In Bremen keine zentralen Aktionen geplant
Die Proteste sind klein und dezentral. In Bremen sind laut Bauernverbänden und der Polizei für heute keine Aktionen geplant. Es sei aber dennoch möglich, dass sich kleine Gruppen von Bauern zu Protestaktionen versammeln.
Am Montag waren Tausende Landwirte in Niedersachsen und Deutschland mit ihren Treckern auf die Straße gegangen, um gegen einen Abbau ihrer Steuervorteile zu protestieren. Auslöser waren Pläne der Bundesregierung, die Subventionen zu kürzen. Einen Teil davon hat die Ampel-Koalition bereits zurückgenommen, die Rückvergütung für Agrardiesel soll aber weiterhin schrittweise gestrichen werden.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 9. Januar 2024, 12 Uhr