Sexarbeit in Bremen: Koalition stoppt Ausbaupläne in der Helenenstraße

Sexarbeit in Bremen: Koalition stoppt Ausbaupläne in der Helenenstraße

Bild: Radio Bremen | Christian Bordeaux

Der geplante Ausbau der Rotlichtmeile im Bremer Viertel hatte bei SPD, Grünen und Linken für Zoff gesorgt. Jetzt hat sich Rot-Grün-Rot auf eine Lösung geeinigt.

In der Helenenstraße soll es keine Ausweitung der Prostitution geben. Darauf haben sich die Bremer Koalitionäre am späten Montagabend geeinigt. Hintergrund ist ein Streit über den Umgang mit mehreren Bauanträgen eines Investors, der neue Bordelle errichten will.

Schließung des Rotlichtviertels ist vom Tisch

In einer gemeinsamen Mitteilung machen SPD, Grüne und Linke zunächst deutlich: Die Helenenstraße bleibt als Ort der Prostitution erhalten. Eine Schließung – wie zuletzt von Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) gefordert – ist damit vom Tisch. Gleichzeitig machen die Koalitionäre aber auch klar: Die Zahl der Arbeitsräume soll nicht steigen. Das soll über Auflagen im Genehmigungsverfahren erreicht werden, heißt es. Im Raum stand zuvor, die Zahl der Arbeitsräume von 51 auf etwa 130 auszubauen.

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Insbesondere die SPD hatte sich gegen diese Ausweitung der Prostitution gewehrt. Die Koalitionäre machen aber auch deutlich, dass eine Sanierung der teilweise maroden Häuser in der Helenenstraße notwendig sei. Ebenso einigten sich SPD, Grüne und Linke auf mehr Kontrollen der Zuhälter und mehr Ausstiegshilfen für betroffene Frauen.

"Es ist menschenunwürdig": Bremer Innensenator gegen Bordell-Ausbau

Bild: Radio Bremen

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Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 14. November 2023, 19:30 Uhr