Warum Feuerwerk bei Hochwasser für Tiere besonders gefährlich ist
Feuerwerk und Böller bedeuten für Wild- und Haustiere immensen Stress. Senat und Jägerschaft Bremens rufen wegen des Hochwassers zu besonderer Rücksicht auf.
Angesichts der Hochwassersituation rund um Silvester bittet die Landesjägerschaft Bremen um Rücksichtnahme auf in Not geratene Wildtiere. "Viele dieser Tiere sind aus den Hochwasserbereichen in trockenere und auch städtische Gebiete verdrängt worden, wo sie Schutz und Ruhe suchen", sagt der Präsident der Bremer Jägerschaft, Marcus Henke.
Es sei ihnen angesichts der Flut nicht möglich, dort vor Böllern und Knallern zu fliehen. "Ich bitte die Bevölkerung, Rücksicht auf diese Tiere zu nehmen und in deren Rückzugsgebieten und Naturräumen nicht zu böllern", sagt Henke. Wer gerne böllern möchte, solle dies stattdessen vor dem eigenen Haus tun.
Feuerwerksverbot in den Bremer Hochwassergebieten
Auch das jüngst erlassene Feuerwerksverbot in den Bremer Hochwassergebieten hat mit Tierschutz zu tun. Die Rückzugsorte der Wildtiere seien von der Hochwasserlage überschwemmt, so Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD).
Viele Tiere flüchteten sich derzeit auf Brücken oder Deiche und könnten im Falle von Raketen und Böllern zu Silvester weiter ins Wasser flüchten und dort womöglich ertrinken. Auch für die Nutztiere, die auf den vom Wasser umgebenen Höfen auf engsten Raum vor den Fluten untergebracht seien, bedeute die Böllerei immensen Stress.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 29. Dezember, 17 Uhr