Demo beendet: Rund 2.000 Menschen bei Bremer Klimastreik
Die Organisatoren hatten mit deutlich mehr Demonstranten gerechnet. Die Busse und Straßenbahnen der BSAG werden noch bis in die Nacht bestreikt.
Laut Polizei versammelten sich etwa 2.000 Menschen zum Abschluss der Demonstration auf dem Marktplatz. Zuvor waren die Demonstranten über die Wilhelm-Kaisen-Brücke, dann in die Neustadt und über die Bürgermeister-Smidt-Brücke zum Brill und zurück zum Marktplatz gezogen. Die Klimaaktivisten von Fridays for Future schlossen sich mit den Mitarbeitern der BSAG zusammen. Grund ist der zeitgleiche Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr. Gegen 13:15 Uhr war die Demo beendet.
Auf 7.500 Teilnehmer hatten die Veranstalter im Vorhinein gehofft – doch enttäuscht zeigten sie sich nicht. Es sei ein historischer Moment gewesen, sagt Paul-Nikos Günther von Fridays for Future. Zum ersten Mal seien in Bremen Klimaschützer und BSAG-Beschäftigte zusammen auf die Straße gegangen. Die niedrige Teilnehmerzahl sei auch auf den BSAG-Streik zurückzuführen. Das habe die Anfahrt erschwert. Verdi zeigte sich mit der Beteiligung am Streik zufrieden. 1.200 BSAG-Angestellte hätten ihre Arbeit niedergelegt. Eine weitere Zusammenarbeit mit Klimaschützern könne man sich ebenfalls vorstellen, so Verdi-Gewerkschafter Franz Hartmann.
Auf dem Marktplatz überreichten die Demonstranten dem Senat eine Petition. Die gemeinsamen Forderungen von Klimaaktivisten und Mitarbeitern der Bremer Straßenbahn AG (BSAG): mehr Personal, günstigere Tickets und ein massiver Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs.
Busse und Straßenbahnen stehen still
Seit 3 Uhr heute früh stehen alle Busse und Bahnen der BSAG still. Bis Samstag um 3 Uhr morgens wollen die BSAG-Beschäftigen die Arbeit niederlegen – für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter.
Anders sieht es in Bremerhaven, Oldenburg und Delmenhorst aus. Dort wird nicht gestreikt. In allen drei Städten fahren die Busse nach Plan.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. März 2024, 19:30 Uhr