Breminale-Veranstalter raten Besuchern zu Gummistiefeln
Der Aufbau und damit das Festival selbst sind durch das Regenwetter nicht in Gefahr, sagen die Veranstalter. Matschig wird es am Bremer Osterdeich aber wohl werden.
Noch in der vergangenen Woche schien es, als wäre endlich der Sommer in Bremen angekommen – seit Sonntag herrscht aber wieder Regenwetter im Land, das sich wohl auch in den kommenden Tagen halten wird. Schlechtes Timing also für alle Fans und die Veranstalter der Breminale: Das Open-Air-Kulturfestival am Osterdeich geht von Mittwoch bis Sonntag und wird damit wohl zeitweise nass und auch matschig werden.
Umgeplant werden müsse wegen des schlechten Wetters allerdings nicht, stellt Jonte von Döllen, künstlerischer Leiter des Festivals, auf Anfrage von buten un binnen klar. Der aufgeweichte Boden sei kein allzu großes Problem. "Die Zelte und Bühnen können wir wie geplant aufbauen. Ansonsten können wir gegen den matschigen Boden aber tatsächlich wenig tun", so von Döllen.
Holzplatten werden ausgelegt
Um großflächig eine Art Gummiboden auszulegen – wie es andere große Festivals machen –, fehle schlichtweg das Geld. Ebenso, um Rindenmulch in besonders matschige und nasse Stellen zu streuen. "Das muss dann ja hinterher auch wieder rausgeholt werden", sagte von Döllen. Lediglich ein paar Holzplatten könnten ausgelegt werden, um eine gewisse Barrierefreiheit zu sichern.
Das heißt: "Wir müssen uns einfach darauf einstellen, dass es am Osterdeich am Mittwoch schon so aussehen wird, als wenn das Festival schon ein paar Tage in Gang ist", so von Döllen.
Es kann also bestimmt nicht schaden, in diesem Jahr in Gummistiefeln zur Breminale zu kommen.
Jonte von Döllen, künstlerischer Leiter der Breminale
Größere Sorge von finanziellen Einbußen
Mehr Sorgen als um den Boden machen sich von Döllen und das Organisations-Team sowieso eher um andere mögliche negative Folgen des schlechten Wetters: "Wir befürchten natürlich, dass die Besucherinnen und Besucher bei schlechtem Wetter entweder nicht kommen oder nicht so lange bleiben, dann weniger essen, weniger trinken und wir das dann auch finanziell merken werden." Für die Finanzierung sei das Festival unter anderem auf Einnahmen aus den gastronomischen Angeboten angewiesen.
Schon seit Wochen ist die Finanzierung des Festivals ein Thema: Weil die Förderung aus öffentlicher Hand in diesem Jahr kleiner ausfällt als in den Jahren zuvor, gibt es in diesem Jahr nur drei statt vier große Bühnen. Unter anderem versuchen die Veranstalter die finanzielle Lücke auch mit dem Verkauf von sogenannten Soli-Tickets zu schließen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 3. Juli 2024, 19:30 Uhr