3 statt 4 große Bühnen: Breminale spart Flut-Zelt weg

Weil Geld fehlt: Breminale in diesem Jahr mit drei statt vier Bühnen

Bild: Radio Bremen/Sophie Schwarz

Statt 200.000 Euro Bundesmittel gibt es in diesem Jahr nur einen Berliner Zuschuss von 50.000 Euro. Der Verkauf der Soli-Tickets hat das Spendenziel noch nicht erreicht.

Anfang Juli startet das Musik- und Kulturfestival Breminale am Osterdeich – diesmal allerdings ein wenig abgespeckter als in den vergangenen Jahren: Weil die Förderung aus öffentlicher Hand in diesem Jahr kleiner ausfällt, können sich die Organisatoren in diesem Jahr nur drei statt vier Bühnen leisten.

Das gaben sie am Montag auf einer Pressekonferenz bekannt. Denn im Vergleich zum Vorjahr gibt es an Bundesfördermitteln dieses Jahr 150.000 Euro weniger. Das liegt daran, dass Corona-Förderungen weggefallen sind. Obwohl die Stadt Bremen mehr Geld zuschießt als zuvor – in 2023  waren es 125.000 Euro, in 2024 sind es 195.000 Euro aus verschiedenen Töpfen – ist nur noch eine große Zeltbühne mit dem Budget machbar.  

Verzichten müssen die Breminale-Besucher daher auf die Flut-Bühne beziehungsweise das Flut-Zelt. Dies war bislang immer das erste Zelt vom Weser-Stadion aus kommend.

Breminale-Rückblick 2023

Soli-Tickets konnten die Lücke nicht schließen

Schon länger wussten die Organisatoren, dass sie in diesem Jahr eventuell weniger öffentliche Gelder bekommen als in den vergangenen Jahren. Die finanzielle Lücke wollten die Organisatoren mit dem Verkauf von sogenannten Soli-Tickets schließen. Zwar sei dieser Verkauf gut angelaufen, hieß es von der Festivalleitung. Das angestrebte Spendenziel, ein mittlerer, fünfstelliger Betrag, sei aber noch nicht erreicht, ergänzt der künstlerische Leiter Jonte von Döllen.

Am Breminale-Wochenende wird dafür das Kulturzentrum Lagerhaus im Licht-Luft-Bad auf der anderen Weserseite verschiedene Bands auf die Bühne bringen. Wer wann und wo genau auftritt, soll bis Mitte der Woche auf der Internetseite der Breminale veröffentlicht werden.