Kann ein neues Studium gegen den Lehrermangel in Bremen helfen?
Der Personalmangel an Bremer Schulen ist groß. Die Bremische Bürgerschaft will dem ein neues Lehramtsstudium entgegensetzen.
Ein duales Lehramtsstudium soll in Bremen bald möglich sein. Das hat die Bremische Bürgerschaft mit großer Mehrheit beschlossen. Der Senat wird aufgefordert, zusammen mit der Uni, dem Landesinstitut für Schule und dem Bremerhavener Magistrat zu prüfen, wie diese Pläne umgesetzt und finanziert werden können.
Schon jetzt gibt es an vielen Schulen nicht genügend Lehrkräfte – und die Situation wird sich weiter verschärfen. Ein duales Lehramtsstudium soll helfen, zusätzliches Personal für Bremens Schulen zu gewinnen.
Engere Verzahnung von Theorie und Praxis
Abgeordnete von SPD, Grünen und Linken sind der Ansicht, dass durch die engere Verzahnung von Theorie und Praxis und die Möglichkeit, schon während des Studiums Geld zu verdienen, mehr Menschen für den Lehrerberuf gewonnen werden könnten. Sie sehen in dem dualen Studium eine Chance für Quereinsteiger und die Chance, schon früh praktische Erfahrungen zu sammeln.
Der CDU gehen die Pläne der Bremer Regierungskoalition nicht schnell genug. Nichts als Prüfaufträge, kritisierte die CDU-Bildungspolitikerin Yvonne Averwerser. Andere Bundesländer seien schon weiter, das Rennen um Studierende habe längst begonnen. Die Christdemokraten forderten deshalb die Einführung eines dualen Lehramtsstudiums in Bremen bis zum Wintersemester 2025/26. Ihr Antrag bekam aber keine Mehrheit.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 30. Mai 2024, 7 Uhr