Landwirte behinderten Verkehr am Hafen in Bremerhaven
Mehrere Dutzend Trecker waren an der Aktion beteiligt. Durch die Blockade gab es einen Rückstau. Auch andere Häfen in Norddeutschland sind von den Protesten betroffen.
Laut Polizei blockierten die Landwirte die Kreuzung Wurster Straße/Senator-Borttscheller-Straße. Die Blockade dauerte laut Polizei bis zum Abend. Die Landwirte ermöglichten eine regelmäßige Ein- und Ausfahrt in den Hafen, berichtet die Polizei. Trotzdem kam es im Hafen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Auf der Wurster Straße gab es einen Rückstau bis zum Grauwallring. Auch am Zolltor Roter Sand hatte sich später ein gutes Dutzend Landwirte postiert. Laut Polizei handelte es sich dabei um eine neue Gruppe von Demonstranten.
Betroffener Spediteur verärgert
Siegward Glomb, geschäftsführender Gesellschafter der Bremerhavener Spedition Glomb, ist verärgert über die erneuten Blockaden des Hafens. Aus seiner Sicht trifft die Blockade die falschen: "Der Hafen ist nicht die Regierung." Er spricht davon, dass die Blockade seine Spedition jedes Mal einen fünfstelligen Betrag koste. Die Proteste wirkten sich erheblich auf seinen Betrieb aus. Aktuell kämen deshalb rund 30 Lkw in seinem Dienst nicht weiter.
Ein Mitglied von "Land schafft Verbindung" sagte buten un binnen, dass die Proteste spontan seien und in Zusammenhang mit Hafenblockaden der Landwirte in Hamburg und Wilhelmshaven stünden. Denn auch der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven konnte wegen einer Blockade seit dem frühen Morgen und bis zum Nachmittag nicht mehr von Lastwagen angefahren werden. Es waren sämliche Zufahrtswege dicht. Inzwischen kommt man wieder in den Hafen rein.
Trecker in Oldenburg
Weitere Trecker waren am Morgen im Norden von Oldenburg unterwegs. Die Polizei vermutet, dass sich die Bauern Demonstrationen anschließen wollen, die in Hamburg geplant sind. Zwischenfälle gab es demnach bisher nicht.
Bundesweit hatte es zuletzt zahlreiche Protestaktionen der Landwirte gegeben, weil die Bundesregierung bei der Unterstützung für Bauern sparen wollte.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. Januar, 7 Uhr