AfD schließt Bremer Vorstandsmitglied Löhmann aus

Der Vorsitzende des sogenannten Notvorstands der Bremer AfD, Heinrich Löhmann, ist wegen ausstehender Mitgliedsbeiträge ausgeschlossen worden. Löhmann will dagegen vorgehen.

Der Bundesschatzmeister der AfD hat den Vorsitzenden des Bremer Notvorstandes, Heinrich Löhmann, aus der Partei ausgeschlossen. Hintergrund sollen nicht gezahlte Mitgliedsbeiträge sein. Löhmann sieht das anders: "Ich bin in den vergangenen Jahren in diversen Fällen in Vorleistung für die AfD gegangen. Das, was mir die Partei schuldet, übersteigt die ausstehenden Mitgliedsbeiträge um ein Vielfaches." Notfalls will Löhmann gerichtlich gegen seinen Parteiausschluss vorgehen.

Innerhalb der tief zerstrittenen Bremer AfD behaupten zwei Gruppen, der echte Vorstand zu sein. Löhmann sitzt dem sogenannten Notvorstand vor, eine Gruppe um Sergej Minich nennt sich Rumpfvorstand. Letztlich stellten beide Gruppen Kandidatenlisten für die Wahl zur Bremischen Bürgerschaft auf. Das führte dazu, dass die AfD nicht zur Bürgerschaftswahl zugelassen wurde. Inzwischen haben beide Gruppierungen Einspruch gegen die Wahl eingelegt. Sie wollen erreichen, dass die Bürgerschaftswahl wiederholt wird.