Traum von Gold geplatzt: Bremer Schäfer auch im Para-Sprint Vierter
Die Enttäuschung ist groß bei Leon Schäfer. Der Bremer reist von den Paralympics aus Paris ohne die ersehnte Medaille ab. Über Platz vier über 100 Meter war er geschockt.
Leon Schäfer hat nach dem Weitsprung-Desaster bei den Paralympischen Sommerspielen in Paris die nächste herbe Enttäuschung erlebt. Der Weltmeister sprintete am Montagabend im Stade de France im Finale der Startklasse T63 der Oberschenkelamputierten über die 100 Meter in 12,12 Sekunden nur auf Rang vier. Letztlich fehlten zwei Hundertstel aufs Podest.
Gold ging an den US-Überraschungssieger Ezra Frech (12,06). Der Weitsprung-Zweite Daniel Wagner aus Dänemark (12,08) holte erneut Silber, Dritter wurde Weltrekordhalter Vinicius Goncalves Rodrigues (12,10) aus Brasilien.
Ich habe keine Worte. Ich war bereit, habe mich gut gefühlt. Ich bin ein bisschen geschockt, dass ich erneut nicht das abrufen konnte, was ich drauf habe.
Para-Sprinter Leon Schäfer
Weit weg von seiner Bestzeit
47 Stunden nach dem enttäuschenden vierten Platz in seiner Hauptdisziplin am Samstagabend blieb Schäfer erneut unter seinen Möglichkeiten. In die Nähe seiner persönlichen Bestleistung von 12,02 Sekunden kam er nicht. Damit muss Schäfer weiter auf seine ersehnte Goldmedaille warten, der Para-Sportler des Jahres reist gar ohne Medaille aus der französischen Hauptstadt ab.
In Tokio war Schäfer noch auf Rang drei gelaufen, im Weitsprung wurde es aufgrund von Problemen mit seiner Prothese Silber.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 2. September 2024, 7 Uhr