42 Zentimeter mehr: Schäfers Weitsprung-Weltrekord pulverisiert
Was für ein Riesen-Sprung: Beim Para-Meeting in Leverkusen musste der Bremer Leon Schäfer mitansehen, wie sein Weltrekord von Joel de Jong furios geknackt wurde.
Spektakulärer hätte es wohl kaum laufen können. Beim Para-Meeting in Leverkusen, dem sogenannten Heimspiel 5.0, wurde die Weitsprung-Grube zur Weltrekordbühne. Und eigentlich ist der gebürtige Bremer Leon Schäfer in der Klasse der einseitig Unterschenkel-amputierten Sportler das Maß der Dinge gewesen – doch es wurde die Show des Joel de Jong.
Die 7,25 Meter von Schäfer standen als Rekordmarke, aber der Niederländer pulverisierte sie bereits mit seinem ersten Sprung um sensationelle 42 Zentimeter. Mit 7,67 Metern leuchtete der neue Weltrekord auf, das musste Schäfer erst einmal verdauen.
Das spornt mich an, weiterzumachen. Härter zu trainieren und das aus mir herauszuholen.
Para-Athlet Leon Schäfer
Alle 6 Versuche über Schäfers altem Weltrekord
Schäfer holte in diesem Wettkampf beachtliche 7,17 Meter heraus, acht Zentimeter unter seiner Bestleistung. Doch sein Auftritt stand klar im Schatten von de Jong, der in allen sechs Versuchen über Schäfers bisheriger Rekordmarke sprang. Was für eine Kampfansage für die anstehenden Paralympics in Paris.
Schäfer, der in Leverkusen hinter dem Dänen Daniel Wagner (7,45 Meter) Dritter wurde, hat nun bei den Wettbewerben in Paris neue Herausforderungen und neuen Ansporn, vielleicht einmal mehr über sich hinauszuwachsen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 8. Juli 2024, 18:06 Uhr