Bremer Radprofi Lennard Kämna kurz vor Comeback: "Wird sehr hart"

Für Lennard Kämna steht eine herausfordernde Woche an. Am Montag startet die Katalonien-Rundfahrt – knapp ein Jahr nach seinem Unfall auf Teneriffa.
Sorgen macht sich Radprofi Lennard Kämna nach seiner langen Wettkampf-Abstinenz nicht. Er fühle sich körperlich gut, sei fit. Auch mental. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl und freue mich darauf, dass es wieder losgeht und dass ich wieder starten kann", erklärt der 28-jährige Kämna gegenüber buten un binnen: "Ich gehe davon aus, dass die Automatismen greifen, die ich in den letzten zehn Jahren erlernt habe."
Es ist viel Veränderung gewesen im letzten Jahr. Ich hatte den Unfall, habe eine lange Phase hinter mir, in der ich kein Rennen gefahren bin. Deswegen bin ich ein bisschen nervös, wie es sich anfühlt, zurück im Sattel zu sein.
Lennard Kämna über das erste Rennen nach seinem Unfall im April 2024
Respekt hat Kämna, der Anfang 2025 vom Rennstall Bora-hansgrohe zu Lidl-Trek gewechselt ist, vor der anstehenden Katalonien-Rundfahrt (24.-30. März) aber durchaus: "Speziell bei diesem Rennen wird es für mich sehr hart. Es ist ein World-Tour-Rennen, das bekannt dafür ist, auf einem hohen Level ausgefahren zu werden."
Bremer Radprofi Kämna ist wieder fit: "Ziel ist die Tour de France"
Diese Rolle will Kämna bei Lidl-Trek einnehmen
Deutschlands Radsportler des Jahres 2020 glaubt nicht, in Katalonien unmittelbar "Bäume ausreißen" zu können und vorne mit dabei zu sein: "Wir haben ein Team, das gut besetzt ist mit vielen starken Fahrern. Da muss ich jetzt meinen Platz finden." Bei dem Rennen in Spanien sieht er sich erst einmal in einer Helfer-Roller: "Ich versuche, einen guten Job für unseren Teamkapitän (Tao Geoghegan Hart; Anm.d.Red.) zu machen."
Jedes Team hat seine eigene Kultur, seine eigene Philosophie.
Lennard Kämna über die Umstellung nach seinem Wechsel
Ambitioniert ist Kämna dennoch. Er verrät: "Mein großes Ziel ist die Tour de France. Da will ich unbedingt hin. Aber es ist nicht in Stein gemeißelt, dass ich da auf jeden Fall am Start bin. Da müssen viele Dinge gut laufen für mich." Um dieses Ziel zu erreichen, wolle er bei den kommenden Rennen wie der Tour of the Alps und der Tour de Romandie auf sich aufmerksam machen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen mit Sportblitz, 23. März 2025, 19:30 Uhr