Bremer Verkehrssenatorin will Maskenpflicht im ÖPNV abschaffen
- Verkehrsminister kommen zu Sondersitzung zusammen.
- Minister werden wahrscheinlich die Maskenpflicht im ÖPNV kippen.
- Diskussion über Finanzierung des 49-Euro-Tickets erwartet.
Die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder setzen sich für eine Abschaffung der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Einen entsprechenden Beschluss fällen sie wahrscheinlich einstimmig während ihrer Sonderkonferenz am Nachmittag. Ab März nächsten Jahres müssten dann keine Masken mehr in Bussen, Straßenbahnen und Zügen getragen werden.
Fast überall sei die Maskenpflicht abgeschafft, sagt Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne), die aktuell den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz hat. Vielen Menschen leuchte zu Recht nicht mehr ein, wieso man zwei Stunden neben fremden Menschen eng an eng ohne Maske im Kino sitzen kann, aber nicht für zehn Minuten in einem Bus oder einer Straßenbahn. Gleichzeitig werde mit dem Vorschlag, die Maskenpflicht im Frühjahr abzuschaffen, den Warnungen der Gesundheitsexperten vor einer Winter-Welle Rechnung getragen.
Wann kann das 49-Euro-Ticket starten?
Wert legen die Ministerinnen und Minister auf eine bundeseinheitliche Regelung. Auch mit Blick auf die Einführung des Deutschlandtickets. Das bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gültige Ticket wird 49 Euro pro Monat kosten. Ob es im März oder im April oder später kommt, ist dabei weiter offen. Zu Diskussionen dürfte es wohl bei der Konferenz der Verkehrsminister und -ministerinnen erneut über die Kosten für das Deutschlandticket kommen.
Bund und Länder haben sich zwar geeinigt, dass die voraussichtlichen Kosten von jährlich drei Milliarden Euro je zur Hälfte getragen werden. Es gibt allerdings keine Einigung, wer mögliche Mehrkosten bezahlt und wer die Kosten von etwa einer Milliarde Euro trägt, um das Ticket erstmalig überhaupt einzuführen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 29. November 2022, 8 Uhr