Zu viel grau, zu wenig grün: Bremen kommt im Hitzecheck schlecht weg
Die Deutsche Umwelthilfe hat bei 190 Kommunen geschaut, wie sie gegen Hitzefolgen gewappnet sind. 24 bekamen eine "Rote Karte". Bremen und Bremerhaven kommen mit "Gelb" davon.
Die Deutsche Umwelthilfe sieht Handlungsbedarf beim Hitzeschutz in Bremen und Bremerhaven. Beide Städte liegen in einer heute vorgestellten Untersuchung von 190 Städten im Mittelfeld, weil sie viel versiegelte Flächen wie beispielsweise Straßen, Parkplätze und Gebäude – und gleichzeitig vergleichsweise wenig Grünflächen haben.
Der sogenannte "Hitzecheck" kommt in Bremen und Bremerhaven auf eine Flächenversiegelung von um die 48 Prozent. Und damit auf einen deutlich höheren Anteil als beispielsweise Dortmund, Duisburg und Hamburg. Ähnlich das Bild bei den Grünflächen: Ihr Anteil liegt in Bremen und Bremerhaven bei deutlich unter drei Prozent. Auch hier erzielen die meisten Städte bessere Ergebnisse, darunter auch Oldenburg, das von der DUH eine "Grüne Karte" erhielt.
Die Umwelthilfe sieht Handlungsbedarf bei mehr als der Hälfte der 190 verglichenen Städte: Weder kann hier viel Wasser im Boden versickern, noch können ausreichend Bäume und andere Pflanzen wachsen. Besonders in Großstädten seien aber in Zeiten der Klimakrise Grünflächen zum Kühlen notwendig. Die Umwelthilfe fordert ein rechtlich verbindliches Ziel, die Flächenversiegelung zu stoppen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 30. Juli 2024