Ab Sommer dürfen nur noch 1.000 Zuschauer in Bremerhavener Stadthalle
Die dringend notwendige Sanierung der Bremerhavener Stadthalle führt zu weiteren erheblichen Einschränkungen. Das trifft besonders die Eisbären Bremerhaven.
Ab Juli nächsten Jahres können aus Sicherheitsgründen nur noch bis zu 1.000 Leute gleichzeitig in die Halle. Jede Veranstaltung muss von den Genehmigungsbehörden extra abgesegnet werden. Die Stadthalle, ursprünglich aus den 70er-Jahren und renoviert in den 90er-Jahren, hat eigentlich Platz für insgesamt rund 5.000 Zuschauer.
Probleme gibt es vor allem für die Basketballer der Eisbären Bremerhaven. Sie benötigen für die Lizenz in der Zweiten Bundesliga eine Kapazität von mindestens 1.500 Plätzen. Mit Umbauarbeiten innerhalb der geplanten Sanierung soll das aufgefangen werden, versichert Stadthallen-Chef Othmar Gimpel. Das komplette Sanierungskonzept wird laut Gimpel zurzeit erarbeitet.
Natürlich sind wir damit weit entfernt von einem Regelbetrieb, in dem auch nach der Corona-Pandemie fast 100 Veranstaltungen jährlich bei uns in der Stadthalle umgesetzt werden konnten. Mit dieser Aussicht wird die Stadthalle aber nicht vollständig aus den Köpfen der Veranstalter verschwinden.
Othmar Gimpel, Geschäftsführer der Bremerhavener Stadthalle
Sanierungsbedarf seit acht Jahren bekannt
Die Bremerhavener Koalition hatte sich gegen einen Neubau entschieden. Der Sanierungsbedarf unter anderem beim Brandschutz der Stadthalle ist laut Bauordnungsamt seit acht Jahren bekannt. Im Oktober wurde öffentlich, dass in der Halle Asbest gefunden wurde. Eine Sanierung könnte deswegen aufwendiger und teurer werden als zunächst gedacht.
Über einen möglichen Neubau wird in der Stadt aber weiter intensiv diskutiert. Zuletzt hatten Konzertveranstalter angekündigt, dass sie mit Bremerhaven erst mal nicht mehr planen, weil es sich in einer kleineren Halle nicht mehr lohne.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 27. November 2024, 19 Uhr