Havariekommando: Suche nach vermissten Seeleuten bislang ohne Erfolg

Der Frachter "Verity" vor Kiel im Jahr 2014. (Archivbild)

Havariekommando: Suche nach vermissten Seeleuten bislang ohne Erfolg

Bild: dpa | Dietmar Hasenpusch Photo-Productions


Nach dem Schiffsuntergang vor Helgoland suchen Retter weiter nach vier vermissten Seeleuten. Beim Tauchgang zum Schiff wurden keine Lebenszeichen bemerkt.

Von den vier vermissten Seeleuten nach dem Zusammenstoß der zwei Frachtschiffe auf der Nordsee bei Helgoland gibt es weiterhin kein Lebenszeichen. Ein Tauchgang zu dem Wrack des infolge der Kollision gesunkenen Frachters "Verity" in rund 30 Metern Tiefe sei erfolglos geblieben, teilte das Havariekommando in Cuxhaven mit.

Taucher sollten nach Lebenszeichen der vermissten Besatzungsmitglieder suchen. "Die Taucher konnten keine Erkenntnisse gewinnen", teilte die Behörde mit. Eine einsetzende starke Strömung machte weitere Versuche zunächst unmöglich, hieß es.

Bei der Schiffskollision am frühen Dienstagmorgen in der Deutschen Bucht war ein Seemann ums Leben gekommen. Zwei Seeleute der siebenköpfigen Besatzung der "Verity" konnten aus der zwölf Grad kalten Nordsee gerettet werden. Nach vier weiteren wird noch gesucht.

Kurzes Zeitfenster und schwere Bedingungen

Das Havariekommando hatte es in Betracht gezogen, dass die Vermissten in dem Wrack des gesunkenen Frachters "Verity" eingeschlossen sein könnten. Deshalb sollten Taucher das Schiff untersuchen. Für die Aktion stand laut der Behörde nur ein kurzes Zeitfenster zur Verfügung, nämlich das sogenannte Stauwasser zwischen Ebbe und Flut, wenn die Strömung schwächer ist.

Die Bedingungen an der Unglücksstelle sind laut dem Havariekommando weiterhin schwierig. Die Sichttiefe am Wrack betrage ein bis zwei Meter. "Die schwierigen Bedingungen lassen derzeit keine Prognose darüber zu, ob ein weiterer Versuch möglich ist", teilte die Behörde weiter mit.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 24. Oktober 2023, 19 Uhr