Solidarität mit RAF-Terroristin: Geno trennt sich von Betriebsrätin
Die Betriebsrätin Müller und die Geno haben sich einvernehmlich getrennt. Müller war beurlaubt worden, weil sie sich mit der mutmaßlichen RAF-Terroristin Klette solidarisiert hatte.
Die Sprecherin der Krankenhausgesellschaft Gesundheit Nord (Geno), Karen Matiszick, erklärte auf Nachfrage von buten un binnen: "Über die Details der Trennung werden wir nicht weiter sprechen." Es ist davon auszugehen, dass die Geno ihrer ehemaligen Betriebsrätin eine Abfindung gezahlt hat. Auch Ariane Müller will nichts Genaues zu ihrer Trennung von der Geno sagen: "Wir haben gegenseitiges Stillschweigen vereinbart."
Müller organisierte Demo für Klette vor dem Gefängnis in Vechta
Zum Hintergrund: Ariane Müller war im März von der Geno beurlaubt worden, weil sie sich öffentlich mit der mutmaßlichen RAF-Terroristin Daniela Klette solidarisiert hatte. Außerdem hatte Müller eine entsprechende Solidaritätsdemonstration vor der JVA Vechta organisiert, in der Klette inhaftiert war. Ariane Müller hatte dabei stets betont, dass ihr Engagement für die mutmaßliche Terroristin privat sei und nichts mit ihrer Betriebsratstätigkeit zu tun habe.
Daniela Klette war Ende Februar in Berlin festgenommen worden. Die 65-Jährige wird zur dritten Generation der linksextremistischen Rote Armee Fraktion (RAF) gezählt. Gegen sie wird wegen versuchten Mordes und diverser versuchter und vollendeter schwerer Raubüberfälle im Zeitraum von 1999 bis 2016 ermittelt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 16. Mai 2024, 19:30 Uhr