Bremer Geno stellt Betriebsrätin nach umstrittener Klette-Demo frei
Der Klinikverbund reagiert damit auf eine Solidaritätsdemo für die mutmaßliche RAF-Terroristin Daniela Klette. Diese hatte die Betriebsrätin Ariane Müller organisiert.
Bis zur Klärung des Falls sei die Mitarbeiterin freigestellt, schreibt die Gesundheit Nord in einer Mitteilung. Bereits am vergangenen Freitag hatte der Betriebsrat beschlossen, Müller aus ihrer Freistellung für den Betriebsrat zu entlassen. Dadurch konnten die Geno und das Klinikum Bremen-Mitte Müller nun auch als Angestellte vorerst von ihrer Arbeit freistellen. "Wir distanzieren uns als Unternehmen auf das Schärfste von jeglichen Aktivitäten, die Solidarität oder Sympathie mit der RAF zum Ausdruck bringen", teilte Geno-Geschäftsführerin Dorothea Dreizehnter mit.
An der Demo am Sonntag hatten laut Polizei etwa 35 Menschen teilgenommen. Zeitgleich kamen etwa 130 Menschen zu einer Gegendemonstration in die Innenstadt. Nach Angaben der Organisatoren soll Klette, die Ende Februar in Berlin-Kreuzberg festgenommen wurde, in dem Gefängnis inhaftiert sein. Die Behörden machen dazu keine Angaben.
Klette im Frauengefängnis Vechta inhaftiert
Klette soll der dritten Generation der linksterroristischen Rote Armee Fraktion (RAF) angehört haben. Zudem soll sie an einer Reihe von Raubüberfällen im Nordwesten Deutschlands beteiligt gewesen sein. Müller bestätigte buten un binnen, die Demo vor der Justizvollzugsanstalt Vechta angemeldet zu haben. Sie argumentierte, die Kundgebung als Privatperson organisiert zu haben.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 18. März 2024, 16 Uhr