Über 300 Menschen gedenken in Bremen der Opfer des Nationalsozialismus

Das Bremer Rathaus.

Bremen gedenkt den Opfern des Nationalsozialismus

Bild: dpa | Peter Schickert

Eigentlich ist der 27. Januar der offizielle Gedenktag. Bremen erinnerte aber schon jetzt an die Verbrechen der Nazis. Auch der aktuelle Antisemitismus war Thema.

Mehr als 300 Menschen haben am Donnerstagabend der Opfer des Nationalsozialismus bei einer zentralen Feier im Bremer Rathaus gedacht. Im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenkens steht die Bedeutung der Erinnerungskultur und der wachsende Antisemitismus im Land.

Bürgermeister mahnt Verbrechen nicht zu vergessen

Bundesweit gelinge es Rechtspopulisten und Rechtsextremen Stimmung gegen gesellschaftlichen Zusammenhalt zu machen. Das sagte Bremens Bürgermeister Bovenschulte in seiner Ansprache. Deswegen sei der nationale Gedenktag für die Millionen Opfer des Nationalsozialismus bedeutender denn je. Man dürfe die Millionen ermordeten Menschen nie vergessen.

Die zweite wichtige Aufgabe ist, welche Schlüsse ziehen wir für die Gegenwart? Und der Schluss ist, es darf nie passieren, dass Menschenfeindlichkeit und Hass Überhand gewinnen und tatsächlich unsere Gesellschaft beherrschen.

Andreas Bovenschulte (SPD), Bremens Bürgermeister

Seit 1996 ist der 27. Januar offizieller Gedenktag der Bundesrepublik für die Opfer des Nationalsozialismus. Die zentrale Gedenkveranstaltung des Bremer Senats findet aus organisatorischen Gründen bereits am Donnerstag statt. Bis in den April hinein gibt es im Land Bremen mehr als 70 Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, historische Stadtrundgänge und Diskussionen.

So gedachte Bremen im Jahr 2023 der Opfer des Nationalsozialismus

Bild: Radio Bremen

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 25. Januar 2024, 7 Uhr