Wer Bremens Häfen nutzt, muss künftig tiefer in die Tasche greifen

Blick von oben auf das Hafengebiet in Bremerhaven.

Wer Bremens Häfen nutzt, muss künftig tiefer in die Tasche greifen

Bild: Imago | blickwinkel/C. Kaiser
  • Gebühren in den Häfen steigen um fünf Prozent.
  • Wegen schlechter Wirtschaftslage fällt Erhöhung laut Häfensenatorin niedrig aus.
  • 2020 und 2021 hatte es wegen Brexit und Corona keine Erhöhung gegeben.

Die Gebühren in den Bremischen Häfen werden im kommenden Jahr um fünf Prozent steigen. Der Hafenausschuss der Bremischen Bürgerschaft hat dieser Änderung der Hafengebührenordnung am Mittwochnachmittag zugestimmt. Aufgrund der aktuell schlechten Wirtschaftslage habe man die Erhöhung deutlich niedriger gehalten, als es die Inflation erfordern würde, sagte Häfensenatorin Claudia Schilling (SPD). Die moderate Erhöhung sei für die Hafenkunden vertretbar, weil der Umschlag deutlich zugenommen habe.

Die Erhöhung wird mit Rücksicht auf die aktuelle Wirtschaftslage deutlich niedriger gehalten, als es die Inflation erfordern würde.

Justizsenatorin Claudia Schilling sitzt in ihrem Büro und blickt nachdenklich.
Claudia Schilling (SPD), Senatorin für Wissenschaft und Häfen

Schilling: Geld sichert Wettbewerbsfähigkeit

Die Gebühren seien nötig, um den Ausbau und die Instandhaltung der Häfen in Bremen und Bremerhaven zu sichern, erklärte Schilling. Nur so könnten die Häfen wettbewerbsfähig bleiben.

Die Gebühren im Land Bremen waren laut Häfenressort zuletzt zum 1. Januar 2022 um durchschnittlich zwei Prozent angehoben worden. 2020 war aufgrund schlechter Wirtschaftsprognosen, dem anstehenden Brexit und dem Handelskonflikt zwischen den USA und China von einer Erhöhung abgesehen worden. Auch 2021 war auf eine Erhöhung verzichtet worden, um den Hafenkunden in der Pandemie entgegenzukommen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. November 2022, 20 Uhr