Kliniken und Arztpraxen entscheiden ab jetzt selbst über Maskenpflicht

Kliniken und Arztpraxen entscheiden ab jetzt selbst über Maskenpflicht

Bild: dpa | Benjamin Nolte

Auch im Gesundheitsbereich laufen die letzten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie aus. In vielen Kliniken in der Stadt Bremen muss trotzdem Maske getragen werden.

Ab dem heutigen Tag entfallen die letzten gesetzlich festgelegten Corona-Maßnahmen. Damit besteht keine gesetzliche Maskenpflicht mehr für Besucherinnen und Besucher von Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeheimen und anderen medizinischen Einrichtungen. Auch weiterhin können Krankenhäuser und Arztpraxen das Tragen einer Maske aber vorschreiben. Sie müssen dafür ab sofort von ihrem Hausrecht Gebrauch machen.

Bremer Klinikverbund will an Maskenpflicht festhalten

In Bremen ist das an vielen Stellen nicht geplant. So empfehlen zum Beispiel die Paracelsus-Klinik und das St.-Joseph-Stift zwar das Tragen einer Maske, verpflichten wollen sie ihre Besucherinnen und Besucher aber nicht mehr dazu. Auch der Hausärzteverband empfiehlt nur noch, anlassbezogen eine Maske zu tragen.

Bei den Krankenhäusern des Klinikverbunds Gesundheit Nord (Geno) besteht dagegen weiterhin Maskenpflicht. Die Geno will allerdings wöchentlich prüfen, ob das weiter nötig ist. Zur Geno gehören das Klinikum Mitte, Klinikum Nord, Klinikum Ost und das Klinikum Links der Weser.

Senatorin begrüßt Wegfall

Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) begrüßt das Wegfallen der Maskenpflicht. Sie halte es zwar nach wie vor für sinnvoll, eine Maske zu tragen, wenn man sich mit vulnerablen Gruppe trifft. Es sei aber an der Zeit, die Menschen eigenverantwortlich entscheiden zu lassen, ob sie eine Maske tragen wollen oder nicht, sagte die Senatorin.