Schlagabtausch zwischen Bovenschulte und Imhoff über Bildungspolitik
- Erstes Rededuell zwischen Bovenschulte und Imhoff im Wahljahr.
- Imhoff kritisiert Bildungspolitik des Senats.
- Bovenschulte hält Investitionen dagegen.
Das sah schon ziemlich nach Wahlkampf aus in der Handwerkskammer Bremen: Vier Monate vor der Bürgerschaftswahl gab es das erste öffentliche Aufeinandertreffen der beiden Spitzenkandidaten von CDU und SPD in diesem Wahljahr. Herausforderer Frank Imhoff und der amtierende Bürgermeister Andreas Bovenschulte diskutierten.
Der Herausforderer zeigte sich schnell angriffslustig: Frank Imhoff (CDU), stellte immer wieder heraus, in welchen Bereichen die Bremer Regierung seiner Meinung nach keine gute Arbeit leistet: In der Bildung und Ausbildung zum Beispiel. Für Imhoff ein Grund für den Fach- und Arbeitskräftemangel.
Diese ganzen Programme, die es gibt, um Jugendliche zu unterstützen, dass sie in einen Job reinkommen, die werden überhaupt nicht kontrolliert, da wird überhaupt nicht geguckt, ob die überhaupt Sinn machen oder ob die eine Effizienz haben. Und da gehen Millionen von Geldern rein.
Frank Imhoff (CDU), Präsident der Bremischen Bürgerschaft Spitzenkandidat für die Bremer Bürgerschaftswahl
Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) ließ sich kaum aus der Reserve locken. Er hatte immer wieder Beispiele parat, was in seiner Amtszeit gut gelaufen sei.
Wir haben da die notwendigen Maßnahmen eingeleitet, deutlich mehr Geld ins Bildungssystem gegeben, Digitalisierung vorangetrieben, wir haben die Inklusion unterstützt und wir haben eine ganze Reihe von anderen Dingen gemacht.
Andreas Bovenschulte (SPD), Bremer Bürgermeister und Spitzenkandidat der SPD für die Bremer Bürgerschaftswahl
Gestaltung der Innenstadt, Verkehrspolitik, Ausbildungsfonds: Unterschiedliche Ansichten gab es zu allen besprochenen Themen. Hitzig wurde es dabei aber nicht – vier Monate vor der Bürgerschaftswahl.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 12. Januar 2023, 19:30 Uhr