850 Menschen protestieren auf Bremer Marktplatz gegen Ukraine-Krieg
- 850 Menschen bei Gedenkveranstaltung zum Ukraine-Krieg.
- Große Kundgebung auf Bremer Marktplatz.
- Bürgermeister Andreas Bovenschulte dankt für Solidarität.
Zum ersten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine hat es auch in der Bremer Innenstadt eine Gedenkveranstaltung gegeben. Daran nahmen auf dem Marktplatz laut Polizei rund 850 Menschen teil.
Dabei waren auch der Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Frank Imhoff (CDU), und Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Beide Politiker verurteilten den Krieg noch einmal aufs Schärfste. Man sei entsetzt über die Gewalt und die Brutalität des Krieges, sagten sie in ihren Ansprachen.
Bovenschulte rief die Menschen in Bremen zu weiterer Hilfe für die Ukraine auf und dankte ihnen für die bereits geleistete Unterstützung.
Wir sind eine weltoffene Stadt. Wir nehmen die Menschen mit offenen Armen auf, um ihnen zu helfen und ohne Vorbehalte. Gestern, heute und morgen wird das genauso sein.
Andreas Bovenschulte, Bremer Oberbürgermeister
Aufgerufen zu der Gedenkkundgebung hatten Unterstützerinitiativen, Gewerkschaften und Parteien. Ähnliche Veranstaltungen gab es auch in Niedersachsen – beispielsweise in Hannover und Lingen. Zudem erinnerten tausende Menschen mit einer 50 Kilometer langen Menschenkette zwischen Osnabrück und Münster an den Kriegsbeginn vor einem Jahr.
Fassade der Bremischen Bürgerschaft wird angeleuchtet
Als Zeichen der Solidarität sind am Freitag außerdem die Fassade der Bremischen Bürgerschaft seit den frühen Morgenstunden in den ukrainischen Nationalfarben gelb-blau angestrahlt worden. Außerdem gab es in einigen Kirchen in Bremen und Bremerhaven Friedensandachten, darunter im Bremer St.-Petri-Dom und in der Herz-Jesu-Kirche in Bremerhaven-Lehe.
Auch in Achim hatten Stadtrat, die Stadtverwaltung und ukrainische Familien zu einem gemeinsamen Spaziergang eingeladen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 24. Februar 2023, 6 Uhr