Infografik
Linke siegt bei U18-Bundestagswahl in Bremen – AfD liegt vor CDU
So würden junge Menschen in Bremen wählen
Wenn Minderjährige an der Bundestagswahl teilnehmen könnten, würden sie in Bremen die Linke zum Wahlsieger machen. Die AfD bekäme zudem mehr Stimmen als die CDU.
An der Bundestagswahl dürfen alle Menschen mit deutschem Pass teilnehmen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Dass die Stimmen von Kindern und Jugendlichen das Wahlergebnis verändern könnten, zeigt die U18-Wahl. Die ist zwar nicht repräsentativ. Dennoch bringt die U18-Wahl einige bemerkenswerte Ergebnisse zum Vorschein.
Linke würde in Bremen mehr als 26 Prozent einfahren
Im Land Bremen würde die Linke mit 26,4 Prozent am meisten Stimmen erhalten. 642 Kinder und Jugendliche aus Bremen und Bremerhaven nahmen an der Wahl-Simulation teil. Die SPD läge mit 20,2 Prozent auf Platz zwei, die Grünen mit 19,9 Prozent auf Rang drei. Die AfD würde mit 11,8 Prozent mehr Stimmen erhalten als die CDU (8,7 Prozent). FDP und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) würden an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern und wären somit nicht im Bundestag vertreten.
Auch deutschlandweit geht die Linke mit 20,8 Prozent als Wahlsiegerin aus der U18-Wahl hervor. SPD und Union folgen mit 17,9 beziehungsweise 15,7 Prozent auf den Plätzen zwei und drei.
Die AfD kommt unter den Menschen, die an der U18-Wahl teilgenommen haben auf knapp 15,4 Prozent und liegt damit nur hauchdünn hinter der Union. Die Grünen erreichen 12,5 Prozent. Die FDP und das BSW bleiben hingegen auch deutschlandweit unter der Fünf-Prozent-Hürde.
Bis zum 14. Februar lief die U18-Wahl zur Bundestagswahl. Seit 1996 haben nicht wahlberechtigte junge Menschen die Möglichkeit, zu allen Wahlen ihre Stimme abzugeben, auch zur Bundestagswahl. Ihre Wahlentscheidung hat zwar keine Auswirkungen auf die Bundestagswahl, zeigt aber, wie der Bundestag aussähe, wenn Kinder und Jugendliche ihn wählen würden.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 17. Februar 2025, 19:30 Uhr