Naturschützer fordern vom Bremer Senat Strategie zum Klimaschutz
- BUND kritisiert Bremer Klimapolitik als unzureichend.
- Beschlüsse hätten keine größere Wirkung erzielt.
- Klare Ansagen und Strategien müssten her.
Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) hält die Klimapolitik der rot-grün-roten Bremer Landesregierung für unzureichend. Dem Senat fehlen nach Meinung der Naturschützer Mut und Entschlossenheit. So habe man sich bislang nur auf einzelne Projekte beschränkt, die jedoch keine größere Wirkung erzielt hätten, so die Kritik.
Der Vorsitzende vom BUND-Landesverband Bremen, Klaus Prietzel, sagte, so seien etwa neue Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden weiterhin die große Ausnahme und die Solarpflicht bei Neubauten in einer Dauer-Warteschleife.
Thema Verkehr zu klein gedacht
Auch bei der Verkehrswende ist Bremen nach Meinung des BUND nicht wirklich vorangekommen. Statt die Mobilitätswende voranzutreiben, verbeiße sich die Koalition in einen Streit über die Straßenbahnführung durch die Obern- oder die Martinistraße, sagte Bremens BUND-Geschäftsführer Martin Rode.
Seiner Ansicht nach fehlt dem Land Bremen eine ressortübergreifende Strategie mit klaren Ansagen an die Menschen und die Unternehmen mit Blick auf das Ziel, 2038 klimaneutral zu sein.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 30, Dezember 2022, 6 Uhr